Stuttgarts Weihnachtsmarkt noch unsicher

dpa/lsw Stuttgart. Wird es in diesem Winter Glühwein und gebrannte Mandeln auf Weihnachtsmärkten geben? Viele Veranstalter sind optimistisch, Stuttgart hält sich da noch ein bisschen stärker zurück.

Menschen schlendern zur blauen Stunde auf dem Schlossplatz an Weihnachtsbuden vorbei. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Menschen schlendern zur blauen Stunde auf dem Schlossplatz an Weihnachtsbuden vorbei. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Knapp drei Monate vor Beginn der Saison ist noch unklar, ob und wie der Stuttgarter Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden kann. „Aktuell sind wir in einer Vorplanungsphase und befinden uns im Austausch mit anderen Städten, die einen Weihnachtsmarkt veranstalten, wie Nürnberg, Ulm und München“, sagte Jörg Klopfer von der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft. Sicher sei lediglich, dass der Markt über den 23. Dezember hinaus um eine Woche verlängert würde (30. Dezember). Das hatte der Stuttgarter Gemeinderat bereits im Juli beschlossen, um den Schaustellern nach der erneuten Absage des Cannstatter Volksfestes entgegenzukommen.

Der Wunsch nach einen Weihnachtsmarkt sei groß, allerdings sei man abhängig von den gültigen Verordnungen und den damit verbundenen Vorgaben. Es gebe zudem ein Hygienekonzept, allerdings werde dieses im Hinblick auf die bis dahin gültigen Verordnungen aktualisiert und angepasst. Details nannte Klopfer nicht.

Frühestens im Oktober solle entschieden werden, in welcher Form ein Weihnachtsmarkt in Stuttgart möglich sein könne und welcher Aufbau möglich sei. „Dann steht auch fest, wie viele Marktstände aufgebaut werden dürfen“, sagte Klopfer.

Andere Städte wie zum Beispiel Köln haben schon Märkte mit Glühwein und Ständen angekündigt. Viele Veranstalter planen mit mehr Platz für Besucher und 3G-Kontrollen. „Wir sind zuversichtlich und bereiten den Weihnachtsmarkt am Kölner Dom wie in den letzten Jahren vor“, sagte eine Sprecherin des Marktes. Vielerorts soll es stichprobenartige Kontrollen der 3Gs geben - also eines Nachweises, dass Besucher geimpft, getestet oder von Corona genesen sind.

Auch in München, Dresden oder Dortmund gehen die Veranstalter zunächst davon aus, dass der Markt stattfinden kann. „Die Vorfreude ist natürlich viel, viel größer als letztes Jahr“, sagte Patrick Arens von den Dortmunder Schaustellern. Der Nürnberger Christkindlesmarkt werde 2021 sicher anders aussehen als vor Corona, sagte ein Sprecher der Stadt. Dort wird mit einem „Einbahnstraßen-System“ geplant. 2020 waren viele Märkte trotz Hygiene-Konzepten abgesagt worden.

© dpa-infocom, dpa:210904-99-92895/3

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Erstellt:
4. September 2021, 15:50 Uhr

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