Südwest-Industrie verzeichnet Umsatzeinbruch im Vorjahr
dpa/lsw Stuttgart. Die Auswirkungen der Corona-Krise vor allem zu Beginn der Pandemie haben den Industriebetrieben im Südwesten im Vorjahr wie erwartet einen Umsatzeinbruch beschert. Die Erlöse des verarbeitenden Gewerbes gingen im Jahresvergleich um 6,4 Prozent auf nur noch 328,6 Milliarden Euro zurück, wie das Statistische Landesamt in Stuttgart am Montag mitteilte. Das Auslandsgeschäft stürzte um 7 Prozent auf 186,5 Milliarden Euro, die Inlandsumsätze fielen um 5,6 Prozent auf 142,2 Milliarden Euro.
Allerdings deuten wichtige konjunkturelle Frühindikatoren darauf hin, dass sich die Lage in der Industrie trotz des aktuellen Lockdowns weiter bessert: So lag die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg im Dezember beispielsweise bereits den fünften Monat in Folge über dem Vorjahresniveau.
Angesichts der durch den Pandemiebeginn bedingten wirtschaftlichen Turbulenzen hatte die Industrie vor allem im Frühjahr 2020 schwer gelitten. Lieferketten waren damals gerissen, die Produktion war in vielen Bereichen zeitweise ausgesetzt worden - das ist heute kaum der Fall.
In der baden-württembergischen Industrie arbeiten mehr als eine Million Menschen. Wichtige Branchen sind der Auto- und Maschinenbau.
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