Tarifrunde im Groß- und Außenhandel startet

dpa/lsw Stuttgart. Unmittelbar vor dem Start der Tarifrunde für die rund 120.000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel hat die Gewerkschaft Verdi ihre Forderung verteidigt. Verhandlungsführer Bernhard Franke sagte am Freitag in Stuttgart, die Beschäftigten sollten nach ihrem harten Arbeitsleben ein Leben in Würde und ohne finanzielle Not führen können. „Dafür kämpfen wir gemeinsam - auch in der schwierigen Zeit der Pandemie.“ Die Tarifgespräche für die Branche gehen am kommenden Montag los.

Bernhard Franke, Verhandlungsführer der Tarifrunde im Groß- und Außenhandel. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild

Bernhard Franke, Verhandlungsführer der Tarifrunde im Groß- und Außenhandel. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild

Die Gewerkschaft fordert Einkommensverbesserungen von 5,5 Prozent beziehungsweise mindestens 150 Euro. Zudem will sie in den Tarifverhandlungen ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde und mehr Geld für Auszubildende durchsetzen. Viele Beschäftigte des Groß- und Außenhandels steuerten wegen ihrer niedrigen Einkommen auf Altersarmut in der Rente zu.

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Gerhard Bosch, erwartet schwierige Tarifgespräche. Die Forderung von Verdi sei unangemessen. Viele Firmen seien überfordert. Die Corona-Pandemie habe zu einer extrem hohen Belastung im Groß- und Außenhandel geführt.

Redaktioneller Hinweis: Korrektur einer Meldung vom 09.04.2021. Das ursprünglich gesendete Bild zu der Meldung zeigte nicht den Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke.

© dpa-infocom, dpa:210409-99-140140/3

Bernhard Franke auf einer Verdi-Kundgebung. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Bernhard Franke auf einer Verdi-Kundgebung. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

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Erstellt:
9. April 2021, 13:29 Uhr

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