Telefonbetrug in Winnenden: Täter festgenommen
Beim Versuch, eine 81-Jährige aus Winnenden um Geld zu betrügen, wurde Ende September ein 29-Jähriger festgenommen.

Symbolbild: BKZ-Archiv
Winnenden/Trier/Warschau. Ein 29-jähriger polnischer Staatsbürger ist Ende September festgenommen worden, als er versuchte, eine 81-Jährige aus Winnenden um Geld zu betrügen. Wie die Polizei erst jetzt mitteilte, war die Frau am Freitag, 26. September, von mutmaßlichen Betrügern telefonisch kontaktiert worden. Im Gespräch äußerte ein angeblicher Herr Stollenberg aus Luxemburg, dass ihre Tochter in Luxemburg mit hoher Geschwindigkeit durch eine Fußgängerzone gefahren sei. Hierbei sei ein Schüler verstorben und ein Mann schwer verletzt worden. Zur Abwendung der U-Haft müsse nun eine Kaution hinterlegt werden. Als die Frau äußerte, dass sie Wertgegenstände in ihrem Schließfach bei der Bank habe, wurde sie angewiesen, diese zu holen und sich anschließend wieder nach Hause zu begeben. Was die Täter nicht wussten: Das Gespräch wurde von Beamten der Kriminalpolizei Trier überwacht. Diese informierten das Polizeipräsidium Aalen über den Sachverhalt, sodass die Frau von „echten“ Polizeibeamten über den bevorstehenden Betrug aufgeklärt werden konnte.
Vermeintliches Opfer wirkt an der Überführung mit
Die Frau erklärte sich bereit, beim weiteren Einsatz mitzuwirken. Wieder zu Hause angekommen wurde sie erneut von „Herrn Stollenberg“ kontaktiert. Dieser wies die Frau an, ihre Wertgegenstände vor dem Haus an einen angeblichen Herrn Nowak auszuhändigen. Bei der Übergabe konnte der Abholer, der besagte 29-Jährige, festgenommen werden. Der Beschuldigte wurde am 27. September auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart beim Amtsgericht Waiblingen einem Haftrichter vorgeführt und schließlich in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Zeitgleich durchsuchten polnische Ermittler das Callcenter in Warschau und nahmen dort zwei Männer im Alter von 49 und 24 Jahren vorläufig fest. Näheres hierzu kann man in der Pressemeldung des Polizeipräsidiums Trier unter folgendem Link nachlesen: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117701/6135355. pol