Trainer Eichner beschwört Karlsruher Kampfgeist

dpa/lsw Regensburg/Karlsruhe. Der Karlsruher SC wollte das 1:2 bei Jahn Regensburg so schnell wie möglich abhaken. Wenn Christian Eichner eins verhindern will, dann, dass seine Spieler in der entscheidenden Phase des Abstiegskampfs in ein psychologisches Loch fallen. „Wir haben keine Zeit zu verlieren“, sagte der Trainer des badischen Fußball-Zweitligisten am Mittwochabend. Noch auf dem Rasen hatte er seine Mannschaft um sich versammelt und aufs nächste Spiel gegen die bereits als Aufsteiger feststehende Arminia aus Bielefeld am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) eingestimmt.

Karlsruhes Philipp Hofmann (l) und Trainer Christian Eichner. Foto: Uli Deck/dpa-pool/dpa/Archivbild

Karlsruhes Philipp Hofmann (l) und Trainer Christian Eichner. Foto: Uli Deck/dpa-pool/dpa/Archivbild

Auf „mentale Härte und Widerstandsfähigkeit“, käme es jetzt an, erklärte Eichner. Die Spieler müssten die Köpfe so schnell wie möglich wieder frei kriegen. Denn der Euphorie folgte die Ernüchterung. Nur drei Tage nach dem berauschenden 2:1-Derby-Sieg gegen den VfB Stuttgart verschlechterte sich die Lage des KSC im Tabellenkeller deutlich. Der rettende Rang 15 ist vor dem 33. Spieltag drei, der direkte Abstiegsplatz nur noch zwei Punkte entfernt. Als Tabellen-16. droht wieder mal eine Relegation. Und darin zogen die Karlsruher zuletzt gleich dreimal in Serie den Kürzeren.

„Wer bereit ist, an seine Leistungsgrenze zu gehen, und das mit wenigen Fehlern paaren kann, wird am Ende über dem Strich bleiben oder den Bonus mit den zwei Zusatzspielen bekommen“, sagte Eichner. Darauf, dass die Bielefelder die Reise in den Wildpark nach ihrem vorzeitigen Aufstiegs-Coup womöglich zum Betriebsausflug machen, will sich der 37-Jährige dabei lieber nicht verlassen.

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Erstellt:
18. Juni 2020, 13:00 Uhr

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