Trainer Neuhaus mit Verständnis für Zuschauer-Ausschluss

dpa Stuttgart. Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus würde Spiele ohne Zuschauer im deutschen Fußball als Folge der Ausweitung des Coronavirus bedauern, hätte für eine solche Maßnahme aber Verständnis. „Wahrscheinlich ist es das Vernünftigste, um einen noch größeren Schaden abzuwenden“, sagte der Coach nach dem 1:1 von Arminia Bielefeld im Zweitliga-Topspiel am Montagabend beim VfB Stuttgart. „Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es weitergeht, wenn die erste Mannschaft betroffen ist, wenn die ersten Spieler ausfallen, wie dann alles geregelt werden soll. Von daher muss man es vielleicht in Kauf nehmen.“

Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo (l) und Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo (l) und Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Das Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga am Montagabend fand vor Publikum statt. Für das Wochenende drohen aber Geisterspiele. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte empfohlen, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus abzusagen.

„Ich finde, das ist höhere Gewalt. Das müssen wir nehmen, wie es kommt“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. „Da geht Gesundheit vor allen anderen Faktoren.“

Zum Artikel

Erstellt:
10. März 2020, 05:14 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen