Sorge um Wolfgang Grupp
Trigema-Chefin Bonita Grupp: „Wir gehen unserer täglichen Arbeit nach“
Viele fragen sich, wie es Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp geht. Das sei eine Privatangelegenheit, macht Tochter Bonita Grupp am Rande einer Führung durch das Trigema-Werk klar.

© dpa/Bernd Weißbrod
Wolfgang Grupp mit seiner Tochter Bonita Grupp, die Anfang 2024 gemeinsam mit ihrem Bruder Wolfgang Grupp junior das Textilunternehmen Trigema von ihrem Vater übernommen hat.
Von Florian Dürr
Wie steht es um Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp? Diese Frage beschäftigt viele seit jenem 7. Juli, als der 83-Jährige in eine Klinik eingeliefert werden musste. Doch das Textilunternehmen gibt weiter keine Informationen über Grupps Gesundheitszustand nach außen. Es gehe ihm „altersentsprechend gut“, teilte die Unternehmenssprecherin vergangene Woche mit. Seitdem gab es keine weiteren Updates.
Bonita Grupp spricht auf einer Werksführung
Jetzt hat auch Bonita Grupp, die Tochter des 83-Jährigen und Trigema-Chefin, am Rande einer Werksführung in Burladingen gegenüber der „Südwest Presse“ klar gemacht, dass es sich um eine Privatangelegenheit handele. Der tägliche Betrieb im Unternehmen laufe so wie sonst auch: „Ich und mein Bruder Wolfgang gehen unserer täglichen Arbeit nach“, sagte die 35-Jährige der „SWP“. Wolfgang Grupp hatte das schwäbische Traditionsunternehmen über Jahrzehnte geführt und die Firma Ende 2023 offiziell an seine Tochter und seinen Sohn Wolfgang junior übergeben.
Angesprochen auf den Vorfall am 7. Juli, als Wolfgang Grupp in eine Klinik gebracht werden musste und es auch zu einem größeren Polizeieinsatz in Burladingen kam, sagt Bonita Grupp im Gespräch mit der „Südwest Presse“, dass man zu gegebener Zeit über den Zustand ihres Vaters informieren werde.
Die Besucherinnen stellten keine Fragen zum Zustand von Wolfgang Grupp
Die Werksführung am Dienstag, zu der Trigema die Frauen-Union Zollernalb nach Burladingen eingeladen hatte, sei lange geplant gewesen, sagt Bonita Grupp. Und: Es habe keinen Grund gegeben, den Termin abzusagen, heißt es in dem Bericht. Die Trigema-Chefin ist 2024 für die CDU in den Kreistag des Zollernalbkreis eingezogen.
Bei einer anschließenden Diskussionsrunde mit der 35-Jährigen ging es unter anderem um den Fachkräftemangel in der Textilbranche oder den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Fragen zum Zustand des Ex-Trigema-Boss Wolfgang Grupp, heißt es in dem „SWP“-Bericht, hätten die Besucherinnen nicht gestellt.
Anmerkung: In einer früheren Version des SWP-Berichts stand, dass Bonita Grupp von einem Unfall gesprochen habe. Das ist nicht richtig gewesen. Deshalb ist dies auch in unserem Artikel entfernt worden.