James Coney
Trump-Widersacher und Ex-FBI-Chef vor Gericht
In seiner ersten Amtszeit feuerte Donald Trump den FBI-Chef. Es gibt eine Anklage gegen James Comey. Wie wird der Fall ausgehen?

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In seiner ersten Amtszeit feuerte Donald Trump den FBI-Chef. (Archivbild)
Von red/dpa
Im Fall der Anklage gegen den ehemaligen FBI-Direktor James Comey, die nach Druck von US-Präsident Donald Trump zustande gekommen sein soll, hat es eine erste Anhörung gegeben.
Mehreren US-Medien zufolge plädierte Comey auf nicht schuldig. Ein Verhandlungstermin sei auf den 5. Januar festgesetzt worden.
Der Fall sorgt in den USA zurzeit für große Aufmerksamkeit. Kritiker von Trump befürchten, dass der Ex-FBI-Chef nur einer von womöglich weiteren Fällen sein könnte, bei denen der US-Präsident gegen ihm missliebige Personen Druck ausüben lässt. Trump hingegen spricht von „Gerechtigkeit“, um die es ihm gehe. Er sprach von „korrupten“ Personen.
Ex-FBI-Chef wegen angeblicher Falschaussage angeklagt
Eine Geschworenenjury hatte Comey jüngst unter anderem wegen angeblicher Falschaussage angeklagt. Laut Justizministerium wird dem 64-Jährigen vorgeworfen, eine Untersuchung des Kongresses behindert zu haben.
Comey war 2013 vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama zum Direktor der Bundespolizei FBI ernannt worden. Während Trumps erster Amtszeit leitete er die Ermittlungen zu russischer Einflussnahme auf die US-Wahlen 2016 und möglichen Verbindungen zwischen Moskau und Mitgliedern aus Trumps Wahlkampfteam. 2017 wurde Comey von Trump im Zusammenhang mit den damals noch laufenden Ermittlungen entlassen. Comey gilt als Trump-Widersacher.