EU-Staaten wollen Corona-Schnelltests gegenseitig anerkennen

dpa Brüssel. Überall in Europa sind die Corona-Zahlen hoch. Viele Regierungen fürchten die neuen ansteckenden Mutationen des Virus. Bei einem Videogipfel suchen die 27 EU-Staaten eine gemeinsame Strategie.

Europarats-Chef Charles Michel spricht während einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die EU-Staats- und Regierungschef treffen sich per Videoschalte um über das Vorgehen in der Corona-Krise zu beraten. Foto: Francisco Seco/AP Pool/dpa

Europarats-Chef Charles Michel spricht während einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die EU-Staats- und Regierungschef treffen sich per Videoschalte um über das Vorgehen in der Corona-Krise zu beraten. Foto: Francisco Seco/AP Pool/dpa

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen die Ergebnisse bestimmter Corona-Schnelltests künftig in allen EU-Staaten anerkannt werden. Auch für den bevorzugten Einsatz dieser Tests wurden gemeinsame Kriterien entwickelt, wie der Rat der EU-Staaten am Donnerstagabend mitteilte.

Eine entsprechende Ratsempfehlung sei einstimmig verabschiedet worden - rechtlich bindend ist sie aber nicht. Der gemeinsame Rahmen für den Gebrauch der Corona-Tests sowie die Anerkennung von Ergebnissen sei ein zentrales Instrument, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen und zu einem funktionierenden Binnenmarkt beizutragen, hieß es. Die Anerkennung der Testergebnisse sei wesentlich, um grenzüberschreitenden Verkehr zu erleichtern.

Die EU-Staaten verständigten sich nun unter anderem darauf, dass die Schnelltests etwa in Corona-Hotspots zum Einsatz kommen sollten. Die Liste anerkannter Präparate soll jederzeit angepasst werden können.

© dpa-infocom, dpa:210121-99-110625/6

Die EU-Staats- und Regierungschef wollen sich bei ihrem Videogipfel zum Vorgehen gegen neue Varianten des neuartigen Coronavirus abstimmen. Foto: Olivier Hoslet/Pool EPA/AP/dpa

Die EU-Staats- und Regierungschef wollen sich bei ihrem Videogipfel zum Vorgehen gegen neue Varianten des neuartigen Coronavirus abstimmen. Foto: Olivier Hoslet/Pool EPA/AP/dpa

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Erstellt:
21. Januar 2021, 05:22 Uhr

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