Über 1300 Coronavirus-Tote in den USA an einem Tag

dpa Washington. Das Coronavirus hat die USA spät, aber hart erwischt. An nur einem Tag sind laut Johns Hopkins Universität mehr als 1300 Menschen daran gestorben.

Ein medizinischer Mitarbeiter überführt den Leichnam eines Coronavirus-Opfers in New York. Foto: Michael Nagle/XinHua/dpa

Ein medizinischer Mitarbeiter überführt den Leichnam eines Coronavirus-Opfers in New York. Foto: Michael Nagle/XinHua/dpa

In den USA sind an einem Tag 1343 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Das ging aus den Daten der amerikanischen Universität Johns Hopkins für den Montag hervor.

Am Sonntag waren es noch rund 1200 Tote gewesen. Insgesamt sind demnach in den USA bislang rund 11.000 Menschen infolge einer Infektion mit der von dem Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 lag am Morgen (Ortszeit) der Johns Hopkins Uni zufolge bei rund 370.000. Die USA, ein Land mit 330 Millionen Einwohnern, haben damit die höchste Infektionszahl aller Länder. Die Fallzahlen lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und erwarteten hohen Dunkelziffer jedoch nur begrenzt vergleichen.

Unter den am stärksten von der Lungenkrankheit Covid-19 betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bislang in Spanien und Italien. In beiden Ländern starben demnach etwa 28 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion. In den USA waren es 3,3 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, in Deutschland 2,2.

Die Webseite der Universität wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.

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Erstellt:
7. April 2020, 14:52 Uhr

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