Überlegungen zu Photovoltaik-Anlagen auf alten Deponien
dpa/lsw Stuttgart. Um beim Ausbau der Photovoltaik voranzukommen, kann sich Baden-Württemberg die Nutzung alter Deponieflächen vorstellen. Sie eigneten sich hervorragend als Standort für Photovoltaik-Anlagen, sagte der Amtschef des Umweltministeriums, Helmfried Meinel am Donnerstag in Stuttgart. Mit einer solchen Nachnutzung würde man die Freiflächen-Photovoltaik im Land einen wichtigen Schritt voranbringen.
Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg untersucht aktuell das Potenzial verschiedener Deponiestandorte für Photovoltaik. Damit könnte ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende geleistet werden. Auf die Deponierung von Abfällen kann in Zukunft nach Auffassung des Amtschefs nicht verzichtet werden. Denn es gebe immer noch Abfälle, die deponiert werden müssten, weil sie sich nicht behandeln ließen oder eine Verwertung nicht möglich sei.
Denn die Menge dieser Stoffe, wie teerhaltiger Straßenaufbruch, asbesthaltiger Stoffe oder kontaminierten Böden, werde auch in Zukunft weiter ansteigen. „Die dazu notwendigen, zusätzlichen Kapazitäten müssen wir jetzt planen und gemeinsam miteinander umsetzen“, wurde Meinel in der Mitteilung weiter zitiert.
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