RTL-Trendbarometer

Umfrage: Union legt zu, bleibt aber hinter der AfD

Union legt leicht zu, Merz verliert weiter an Rückhalt: Das neue Trendbarometer zeigt Bewegung – und viel Unzufriedenheit mit dem Kanzler.

Die Zustimmung zu Kanzler Friedrich Merz ist erneut auf den niedrigsten Wert seit Beginn seiner Amtszeit gefallen.

© Ansgar Haase/dpa/Ansgar Haase

Die Zustimmung zu Kanzler Friedrich Merz ist erneut auf den niedrigsten Wert seit Beginn seiner Amtszeit gefallen.

Von bk/pw AFP

Die Unionsparteien verbessern sich im aktuellen "Trendbarometer" von RTL und ntv um einen Punkt auf nun 25 Prozent. Sie bleiben laut der am Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage allerdings damit auf dem zweiten Platz hinter der AfD mit unverändert 26 Prozent. Zudem fällt die Zustimmung zu Kanzler Friedrich Merz (CDU) auf nur noch 25 Prozent und damit erneut auf den bereits Anfang Oktober ermittelten schlechtesten Wert seit seinem Amtsantritt.

Die SPD fällt weiter auf 13 Prozent

Die drittplatzierte SPD verschlechtert sich um einen Punkt auf 13 Prozent. Es folgen die Grünen (unverändert) und die Linkspartei (plus eins) mit jeweils zwölf Prozent. Alle weiteren Parteien bleiben unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde, darunter FDP und BSW mit jeweils drei Prozent.

Unzufrieden mit der Amtsführung von Merz äußerten sich 72 Prozent der Befragten. Lediglich die Anhängerinnen und Anhänger der Union äußerten sich mit ebenfalls 72 Prozent überwiegend zufrieden. Auch hier betrug der Anteil der Unzufriedenen aber 28 Prozent.

Geteilte Meinungen bei „Stadtbild“-Äußerung

Geteilt waren die Meinungen über die umstrittenen "Stadtbild"-Äußerungen von Merz, mit denen der Kanzler einen Zusammenhang zwischen Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Migration hergestellt hatte. 46 Prozent der Befragten gaben an, damit habe der Kanzler ein wichtiges Problem angesprochen, 50 Prozent gaben an, es gebe wichtigere Probleme, um die sich Merz kümmern sollte. 

Der zustimmende Wert war bei Frauen mit 44 Prozent etwas niedriger als bei Männern mit 47 Prozent. Unter den Parteianhängerinnen und -anhängern erhielt der Kanzler Zustimmung vor allem aus den Reihen der AfD (78 Prozent), aus CDU und CSU hingegen lediglich von 61 Prozent und aus der SPD von 35 Prozent. Klare Ablehnung kam aus Grünen und Linkspartei.

Forsa befragte vom 21. bis 27. Oktober 2502 Menschen, für die Frage nach der "Stadtbild"-Debatte vom 23. bis 27. Oktober 1008 Menschen. Die Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkte, beim "Stadtbild" drei Prozentpunkten angegeben.

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Erstellt:
28. Oktober 2025, 16:32 Uhr

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