Umweltbundesamt baut neue Luftmessstation im Schwarzwald

dpa/lsw Freiburg. Das Umweltbundesamt plant auf dem Schwarzwaldberg Schauinsland bei Freiburg den Bau einer neuen Messstation. Das bestehende Gebäude aus dem Jahre 1942 werde in den nächsten zwei bis drei Jahren abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, sagte ein Sprecher des Amtes. Vier Millionen Euro werden den Angaben zufolge in den Neubau investiert werden. Auf dem Schauinsland in 1205 Metern Höhe betreibt das Umweltbundesamt eine Station zur Luftmessung. Sie ist laut dem Amt nach der Zugspitze in Bayern die zweithöchste Luftmessstation in Deutschland. Gemessen wird dort seit 55 Jahren.

Die Messstationen des Umweltbundesamtes auf dem Schauinsland ist zu sehen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Archivbild

Die Messstationen des Umweltbundesamtes auf dem Schauinsland ist zu sehen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Archivbild

Ein Schwerpunkt ist die Messung von Kohlenstoffdioxid (CO2), diese Messungen gibt es auf dem Schauinsland seit 1972. Es ist damit der Behörde zufolge die längste CO2-Messreihe Europas. Diese Arbeit werde auch mit Blick auf den Klimawandel fortgeführt.

Direkt neben der Station des Umweltbundesamtes betreibt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf dem Schauinsland eine Messanlage zur weltweiten Überwachung von Radioaktivität. Beide Einrichtungen arbeiten laut den Betreibern unabhängig voneinander. Die BfS-Station war zuletzt im Herbst 2018 modernisiert und erweitert worden.

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Erstellt:
11. März 2020, 07:06 Uhr

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