Baden-Württemberg
Umweltschützer werben für Urlaub ohne Müll
Weniger Müll im Urlaub: Der BUND Baden-Württemberg gibt Tipps für abfallarmes Reisen. Leichtes Gepäck und geliehene Ausrüstung schonen Ressourcen und Nerven.

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Eine Frau spaziert barfuß am Sandstrand: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gibt Ratschläge für einen abfallarmen Urlaub (Symbolfoto).
Von red/epd
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Baden-Württemberg hat Ratschläge für einen abfallarmen Urlaub veröffentlicht. Angesichts der Sommerferien will der Verband laut einer Mitteilung vom Donnerstag auf das wachsende Müllproblem durch Einwegprodukte aufmerksam machen.
Eine zentrale Empfehlung ist, mit leichtem Gepäck zu reisen. Eine Packliste helfe dabei, nur das Nötigste mitzunehmen. „Weniger Gepäck bedeutet nicht nur mehr Übersicht und weniger Schlepperei, sondern ist auch der erste Schritt in Richtung ressourcenschonendes Reisen“, erklärt Emilia von Vacano, Mitarbeiterin beim BUND Baden-Württemberg. Spezielle Ausrüstung für Wanderungen oder Camping müsse nicht neu gekauft werden. Es sei ressourcenschonender, sie im Freundeskreis oder in Fachgeschäften auszuleihen.
Auch bei der Verpflegung lässt sich Müll reduzieren. Der Verband rät, eine wiederverwendbare Trinkflasche mit Leitungswasser zu füllen, sofern die Wasserqualität dies zulasse. Für Speisen von Imbissständen oder für den Einkauf auf dem Markt eigneten sich mitgebrachte Behälter und Stofftaschen. „Nehmen Sie einfach Ihr eigenes Reisebesteck und eine Brotdose mit - so sind Sie für Snacks, Essen von Imbissständen und übrig gebliebene Reste bestens ausgestattet“, rät von Vacano.
Umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn wählen
Im Badezimmer können feste Seifen und Shampoos Plastikverpackungen ersetzen. Anstelle von Produkten in Reisegröße können Reisende ihre Kosmetik in kleine, wiederverwendbare Behälter umfüllen. Bei Souvenirs empfiehlt der BUND, auf lokale Handwerksprodukte anstelle von massenproduzierter Plastikware zu setzen. Immaterielle Erinnerungen wie Fotos seien oft nachhaltiger.
Weitere Tipps umfassen die digitale Speicherung von Reisedokumenten, um Papier zu sparen. Darüber hinaus empfiehlt der BUND, für die Anreise umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn zu wählen und am Urlaubsort zurückhaltend mit Wasser und Energie umzugehen.