Verteidiger in Quarantäne: Prozess gegen Polizisten vertagt

dpa/lsw Heilbronn. In Heilbronn ist der Prozess gegen einen Polizisten um ein rassistisches Video in einem Handy-Chatprogramm kurzfristig vertrag worden, weil sich der Verteidiger in Quarantäne befindet. Am Freitag war eigentlich das Urteil erwartet worden. Doch der Anwalt soll sich am Donnerstag in einem anderen Fall vor Gericht über längere Zeit in der Nähe eines Corona-Infizierten aufgehalten haben und dies kurz darauf erfahren haben, wie der Sprecher des Amtsgerichts mitteilte.

Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen am Eingang zu einem Gericht zu sehen. Foto: Oliver Berg/dpa/Illustration

Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen am Eingang zu einem Gericht zu sehen. Foto: Oliver Berg/dpa/Illustration

Der Polizist soll das rassistische Video in einem Handy-Chatprogramm präsentiert haben. Der 56-Jährige muss sich seit Mitte Oktober wegen Volksverhetzung vor dem Amtsgericht Heilbronn verantworten. Ein neuer Termin für die Prozessfortsetzung ist noch nicht bekannt.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Donnerstag ist Heilbronn mit einem Wert von 217,2 Neuinfektion je 100 000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage der negative Spitzenreiter im Südwesten.

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Erstellt:
6. November 2020, 02:20 Uhr

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