Donald Trump

US-Präsident nennt Gerüchte zu seinem Tod „ziemlich ernste Angelegenheit“

Gerüchte über den Gesundheitszustand von Donald Trump gibt es seit Monaten – am Wochenende hieß es gar, der US-Präsident sei tot. Nun hat er selbst Stellung bezogen.

Hier steht, Sie seien tot: Peter Doocy, Reporter von Fox News, konfrontierte US-Präsident Trump mit den Gerüchten zu seinem Tod.

© IMAGO/ABACAPRESS

Hier steht, Sie seien tot: Peter Doocy, Reporter von Fox News, konfrontierte US-Präsident Trump mit den Gerüchten zu seinem Tod.

Von Michael Bosch

Wie geht es Donald Trump? Gerüchte um den Gesundheitszustand des US-Präsidenten und sogar dessen Ableben machen seit Wochen die Runde – im Netz schießen die Spekulationen ins Kraut. Für das World Wide Web ist keine Theorie zu irrsinnig. Am vergangenen Wochenende trendete der Hashtag #DonaldTrumpdead (im deutschen sinngemäß: Donald Trump ist tot) auf X.

Trump lebt, so viel steht fest. Am Montag war in den USA Labour Day, einer der wenigen gesetzlichen Feiertage, weshalb er nicht öffentlich auftrat. Am Dienstag (Ortszeit) zeigte sich Trump dann wieder vor Journalisten im Weißen Haus und beantwortete auch Fragen zu dem, was im Netz verbreitet wird. Ein Reporter von Fox News fragte den 79-Jährigen: „Wie haben Sie am Wochenende erfahren, dass Sie tot sind?“

Trump nennt Gerüchte zu seinem Gesundheitszustand „ziemlich ernst“

Der ironische Unterton kam offenbar nicht ganz bei Trump an. Derartige Gerüchte seien eine „ziemlich ernste Angelegenheit“, er habe aber nichts davon mitbekommen, sagte Trump. „Letzte Woche habe ich zahlreiche Pressekonferenzen abgehalten, die alle erfolgreich waren. Sie verliefen sehr gut, so wie auch jetzt alles sehr gut läuft. Dann habe ich zwei Tage lang keine abgehalten, und sie sagten: ‚Mit ihm muss etwas nicht stimmen.‘“, so Trump weiter. Offenbar spielte er am Wochenende mal wieder eine Runde Golf – eine seiner Lieblingsbeschäftigungen.

Einen Verweis auf den Gesundheitszustand seines Vorgänger Joe Biden, der seiner Zeit vor allem von den Republikanern im Wahlkampf ausgeschlachtet worden war, konnte sich Trump nicht verkneifen. „Biden hielt monatelang keine Pressekonferenz ab. Man sah ihn nicht und niemand sagte jemals: ‚Mit ihm stimmt etwas nicht.‘ Und wir wissen, er war nicht in der besten Verfassung.“ Berichte über Gesundheitsprobleme nannte Trump „Fake News“ und „verrückt“.

Blaue Flecken auf Trumps Hände immer wieder Analss für Gerüchte

Zuletzt waren immer wieder Fotos aufgetaucht, die blaue Flecke auf Trumps Haut zeigten und die Spekulationen befeuerten. Unter anderem kursierten im Netz Bilder von Queen Elisabeth II., die ähnliche Male auf ihrer Haut kurz vor ihrem Tod zeigen sollen. Ende August war der 47. Präsident der USA beim Empfang des südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung im Weißen Haus mit einem deutlichen blauen Fleck auf seiner rechten Hand fotografiert worden.

In der Vergangenheit hatten seine Stylisten versucht, die Flecken mit Make-up zu kaschieren. Hinzu kam, dass seine Beine mitunter geschwollen wirkten. Trump selbst erklärte einen Bluterguss an seiner rechten Hand im Dezember 2024 im Gespräch mit dem US-Magazin „Time“ damit, dass er einfach sehr viele Hände schüttle.

Im Juli verwies seine Sprecherin Karoline Leavitt ebenfalls auf häufiges Händeschütteln sowie die Einnahme von Aspirin. Ähnlich äußerte sie sich nun gegenüber der „Huffington Post“. Zudem teilte das Weiße Haus im Juli mit, Trump leide an einer chronisch venösen Insuffizienz – einer ungefährlichen Erkrankung der Beinvenen, die vor allem bei älteren Menschen vorkommt.

In den USA gehört es zu den Eigenheiten der Politik, dass Präsidenten regelmäßig öffentlich Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben - nicht, weil es gesetzlich vorgeschrieben wäre, sondern weil es sich im Laufe der Jahre zu einem Ritual entwickelt hat, dem sich kaum ein Amtsinhaber entziehen kann.

Mit Material von dpa.

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Erstellt:
3. September 2025, 10:44 Uhr
Aktualisiert:
3. September 2025, 11:28 Uhr

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