Sexualstraftaten

Senat stellt Weichen für Freigabe von Epstein-Akten

Das US-Parlament stimmt über die Freigabe der Epstein-Akten ab. Nach dem Repräsentantenhaus ist jetzt der Senat am Zug. Dann fehlt noch ein Schritt.

Schumer bediente sich eines Verfahrens namens "unanimous consent". (Archivbild)

© Allison Robbert/AP/dpa

Schumer bediente sich eines Verfahrens namens "unanimous consent". (Archivbild)

Von dpa

Washington - Der Senat hat die Weichen für die Veröffentlichung der Ermittlungsakten zum Fall des gestorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein gestellt. Der demokratische Minderheitsführer, Chuck Schumer, beantragte am Dienstagabend (Ortszeit) das Einvernehmen seiner Parlamentskammer, damit das gerade erst vom Repräsentantenhaus verabschiedete Gesetz ohne Verzögerung durchgewunken werden könne.

Schumer bediente sich eines Verfahrens namens "unanimous consent". Dieses erlaubt es dem Senat, ein Gesetz ohne formale Abstimmung durch die Kammer zu bringen, vorausgesetzt, kein Senator oder keine Senatorin erhebt Einspruch. Damit ist es gut möglich, dass der Text zeitnah auf dem Schreibtisch von US-Präsident Donald Trump landet. Dieser muss das Gesetz allerdings noch final unterzeichnen.

Republikaner und Demokraten im Repräsentantenhaus hatten Stunden zuvor mit nur einer Gegenstimme für eine Veröffentlichung der Epstein-Ermittlungsakten gestimmt. Trump hatte sich bislang dagegen ausgesprochen, schwenkte am Wochenende - als absehbar war, wie das Ergebnis ausfallen würde - dann aber um.

Die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene (r) steht mit Opfern von Epstein und Angehörigen vor dem Kapitol in Washington.

© J. Scott Applewhite/AP/dpa

Die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene (r) steht mit Opfern von Epstein und Angehörigen vor dem Kapitol in Washington.

427 der Abgeordneten stimmten für die Veröffentlichung der Akten, nur ein Republikaner votierte mit Nein.

© House Television/AP/dpa

427 der Abgeordneten stimmten für die Veröffentlichung der Akten, nur ein Republikaner votierte mit Nein.

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Erstellt:
18. November 2025, 21:04 Uhr
Aktualisiert:
19. November 2025, 00:00 Uhr

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