Altheim
Vater überfährt Kind – Polizei ermittelt
Nach dem tragischen Baby-Unfall von Altheim bei Ehingen laufen die Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten angefordert.

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Das neugeborene Mädchen soll beim Aufprall aus seiner Babyschale gefallen sein (Symbolbild/Archiv).
Von Michael Maier
Konsternation in der kleinen Gemeinde Altheim bei Ehingen im Alb-Donau-Kreis nach dem Tod eines Babys, das vom eigenen Vater überrollt wurde. Der schreckliche Unfall geschah am Samstag, 26. Juli, gegen 14.20 Uhr auf einem Parkplatz in der Straße „Saure Wiesen“ an einer örtlichen Sportanlage.
Nach Angaben der Polizei war der Vater mit seinem etwa drei bis vier Wochen alten Baby unterwegs und wollte mit seinem BMW rückwärts ausparken. Dabei ging er offenbar davon aus, dass sich das Neugeborene bereits sicher im Fahrzeug befand. Tragischerweise stand die Babyschale mit dem Kind jedoch noch hinter dem Wagen.
Altheim: Vater überfährt Kind
Als der Vater rückwärts fuhr, erfasste das Auto die Babyschale. Das Neugeborene fiel dabei aus der Schale und wurde anschließend von dem Fahrzeug überrollt. Trotz des sofortigen Einsatzes von Rettungsdienst und Notarzt konnte nur noch der Tod des Kindes festgestellt werden.
Die örtliche Polizei bestätigte den Hergang des Unfalls und betonte, dass es sich um eine Verkettung tragischer Umstände handelte. Zum Schutz der betroffenen Familie werden keine weiteren Details über die genauen Umstände preisgegeben. Unklar ist zum Beispiel, wer die Babyschale hinter dem Fahrzeug abgestellt hatte.
Die Staatsanwaltschaft Ulm hat ein Unfallgutachten angeordnet, um den exakten Ablauf der Tragödie zu rekonstruieren und alle Umstände des Unfalls zu klären. Altheim ist eine kleine Gemeinde mit nur etwa 580 Einwohnern und gehört zum Alb-Donau-Kreis – nicht zu verwechseln mit Altheim/Alb im gleichen Landkreis.