Verdacht auf rechtsextremistische Vereinigung

dpa/lsw Stuttgart/Berlin. Es ist ein schwerwiegender Vorwurf: 15 Menschen sollen sich zu einer rechtsextremistischen Vereinigung mit dem Namen „Berserker Clan“ zusammengeschlossen haben. Auch im Südwesten gibt es Ermittlungen.

Das Blaulicht an einem Polizeiwagen ist eingeschaltet. Foto: David Inderlied/dpa/Illustration

Das Blaulicht an einem Polizeiwagen ist eingeschaltet. Foto: David Inderlied/dpa/Illustration

Wegen des Verdachts auf Bildung einer rechtsextremistischen Vereinigung ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt in Berlin gegen 15 Menschen. Darunter sei auch eine Person aus Esslingen, verlautete aus Sicherheitskreisen in Stuttgart. Am Mittwoch gab es Durchsuchungen in Berlin, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Hessen, wie die Behörden mitteilten. An 14 Orten seien Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Munition, Hieb- und Stichwaffen, Datenträger, Devotionalien der Vereinigung sowie Betäubungs- und Dopingmittel beschlagnahmt worden, hieß es. Insgesamt seien etwa 130 Polizeibeamte und ein Staatsanwalt an der Aktion beteiligt gewesen.

Den 15 Beschuldigten wird die Rädelsführerschaft oder Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, hieß es von den Behörden. Der Hauptbeschuldigte lebe in Berlin. Unter seiner Führung sollen sich die Verdächtigen in einer rechtsextremistischen Vereinigung mit dem Namen „Berserker Clan“ zusammengeschlossen haben.

Nach Angaben der Behörden spielte in der Kommunikation zwischen den Verdächtigen insbesondere die Vorbereitung auf einen „Tag X“ immer wieder eine Rolle. Damit solle ein bewaffneter Aufstand gegen die bestehenden Strukturen in Deutschland gemeint sein. Auch war teilweise von Schusswaffen die Rede.

© dpa-infocom, dpa:211020-99-665588/3

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Erstellt:
20. Oktober 2021, 12:46 Uhr

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