Verlust von Mädchen-Fußballmannschaften seit 2010

dpa/lsw Würzburg. In den vergangenen Jahren sind in Baden-Württemberg immer mehr Mädchen-Fußballmannschaften aufgelöst worden. Das belegen Zahlen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aus den Jahren 2010 und 2019. Von den Landesverbänden mit mindestens 400 gemeldeten Mädchen-Mannschaften im Jahr 2010 deutschlandweit am stärksten betroffen ist der Württembergische Fußball-Verband (wfv) mit einem Rückgang von 45,2 Prozent. Auch in Bayern, wo eine Studie sich mit dem Rückgang beschäftigt hat, ist die Zahl so groß.

Andere Landesverbände verzeichneten zwar noch höhere Verluste, seien wegen der niedrigen Ausgangsbasis aber nicht mit den großen Verbänden wie Bayern, Württemberg oder Westfalen vergleichbar, schreiben die Autoren der Studie.

Der Südbadische Fußball-Verband (SBFV) verlor in den neun Jahren 47,03 Prozent seiner Mädchen-Mannschaften, der Badische Fußballverband (bfv) hatte einen Verlust von 40,9 Prozent. Landesweit schrumpfte die Zahl der Mädchen-Mannschaften von 1417 im Jahr 2010 auf aktuell 779 Teams. Aus 47 080 aktiven Mädchen wurden seither 37 864 in Fußballvereinen angemeldete Mädchen.

Unter dem neuen DFB-Präsidenten Fritz Keller, der ein Freund des Frauenfußball ist, wurden beim DFB-Bundestag zuletzt Maßnahmen zur Förderung von Frauen- und Mädchenfußball beschlossen.

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Erstellt:
2. Oktober 2019, 13:15 Uhr

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