Vermeintlich entführte Seniorin wieder aufgetaucht

Eisenstadt /DPA - Die vermeintliche Entführung eines Mitglieds der schwerreichen Esterházy-Familie in Österreich ist zu einem rätselhaften Fall geworden. Die 88-jährige Mutter des Generaldirektors der Esterházy-Betriebe, Stefan Ottrubay, habe erklärt, sie sei freiwillig in einem vermeintlichen Entführerauto mitgefahren, erklärte die Polizei.

Die Seniorin war einige Stunden nach dem Vorfall in Eisenstadt wohlbehalten im 400 Kilometer entfernten Nobel-Skiort Kitzbühel bei ihrer Tochter aufgetaucht. Mehr als 100 Polizisten hatten sich am Dienstagabend rund um Eisenstadt an der Suche nach den vermeintlichen Entführern beteiligt. Bei einem Spaziergang der 88-Jährigen mit ihrer Pflegerin nahe dem Barockschloss der Familie in Eisenstadt waren plötzlich zwei schwarze Limousinen aufgetaucht. Die Seniorin stieg in eines der Autos.

Die Polizei löste danach einen Großalarm aus. Es habe einen Anfangsverdacht in Richtung Freiheitsentziehung und Nötigung gegeben, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Ob sich der Anfangsverdacht doch bewahrheitet, das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.“

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Erstellt:
24. Januar 2019, 03:14 Uhr

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