Verschiebung der Gartenschau: Eppingen erhält Unterstützung

dpa/lsw Stuttgart/Eppingen. Die Stadt Eppingen (Kreis Heilbronn) erhält für die coronabedingte Verschiebung der Gartenschau finanzielle Unterstützung. Das teilte das Finanzministerium am Montag in Stuttgart mit. Wegen der Corona-Pandemie hatte der Gemeinderat von Eppingen Mitte März beschlossen, die Schau ein Jahr später zu eröffnen. Das führt zu einem Defizit von gut 1,9 Millionen Euro.

Nach dem nun vereinbarten Finanzierungskonzept zwischen dem Finanzministerium, dem Ministerium für Ländlichen Raum und den kommunalen Landesverbänden trägt das Land 650 000 Euro davon. Ebenfalls 650 000 Euro werden aus einer Umschichtung im Landeshaushalt finanziert. Dabei handelt es sich um Mittel aus dem Kommunalen Investitionsfonds, über den Kommunen Geld für Investitionen erhalten.

Die Gartenschau ist das größte Projekt in der jüngeren Stadtgeschichte Eppingens. Vor einem Jahr hatte die Stadt den reinen Etat für die rund 2000 Einzelveranstaltungen im Gartenschau-Jahr mit 1,5 Millionen Euro angegeben - zusätzlich zu den knapp 15 Millionen Euro an Bau- und Planungskosten. Mehr als zehn Jahre Vorbereitung und Arbeit stecken mittlerweile in der Veranstaltung. Sie sollte ursprünglich am 7. Mai öffnen und bis zum 12. September in den Kraichgau einladen.

Somit werden im kommenden Jahr sehr wahrscheinlich gleich zwei Garten-Ausstellungen zeitgleich in Baden-Württemberg stattfinden. Denn auch die Landesgartenschau 2022 im südlich von Freiburg gelegenen Neuenburg am Rhein ist nach wie vor geplant.

Landesgartenschauen gibt es in Baden-Württemberg alle zwei Jahre. Zuletzt war Lahr 2018 Austragungsort. Die letzte Gartenschau fand 2019 im Remstal statt.

© dpa-infocom, dpa:210412-99-176500/2

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Erstellt:
12. April 2021, 17:13 Uhr

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