VfB lehnt erstes Angebot für Woltemade ab
Der FC Bayern offeriert für den Stürmer eine Ablöse, die dem Pokalsieger viel zu niedrig ausfällt.
Von Carlos Ubina
Stuttgart - Es kommt Bewegung in den Transferpoker um Nick Woltemade. Zumindest ein wenig. Wie die „Sportbild“ berichtet, hat der FC Bayern ein Angebot für den Stürmer des VfB Stuttgart abgegeben. Am Donnerstagabend soll es beim Pokalsieger eingegangen sein. 40 Millionen Euro an fester Ablöse plus fünf Millionen Euro an Boni soll die Offerte aus München betragen. Doch nach Informationen unserer Redaktion haben die VfB-Verantwortlichen umgehend abgelehnt. Ihnen ist der Betrag viel zu niedrig, um überhaupt an den Verhandlungstisch zu kommen.
Noch beim Trainingsauftakt der Stuttgarter hatte Fabian Wohlgemuth betont, dass der Fußball-Bundesligist mit Woltemade plant. „Wir haben mit Nick eine langfristige Vereinbarung getroffen. Diese hat Bestand. Wir gehen davon aus, dass er nächste Saison bei uns spielen wird und seine Qualitäten zeigt“, sagte der Sportvorstand.
Der Vertrag des 23-jährigen Nationalspielers läuft beim VfB noch bis 2028, ohne Ausstiegsklausel. Bisher haben sich die Stuttgarter nicht zu den kolportierten Ablösesummen geäußert, da Woltemade nicht zum Verkauf steht. Dem Vernehmen nach liebäugeln sie jedoch mit 80 Millionen Euro. Der deutsche Rekordmeister müsste sein Angebot also deutlich erhöhen, um den Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle sowie Wohlgemuth über einen möglichen Wechsel nachdenken zu lassen.
Schon vorher war klar, dass der Bayern-Sportchef Max Eberl auf dem Transfermarkt mächtig unter Druck steht. Diverse Wunschverpflichtungen haben nicht geklappt und ein Angebot an den FC Liverpool für Luis Diaz (52 Millionen Euro) wurde ebenfalls abgelehnt.