VfB-Präsident Vogt verteidigt Beantragung von KfW-Kredit

dpa Stuttgart. Vereinspräsident Claus Vogt von Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart hat die Beantragung eines KfW-Kredits als Corona-Hilfe erneut verteidigt. Er könne die Kritik dafür zwar „teilweise nachvollziehen“, sagte der 50-Jährige im „Bild“-Interview. „Wir haben aber insgesamt 250 Mitarbeiter, für die wir verantwortlich sind. Wir zahlen unsere Steuern, sind Kaufleute, die alles menschenmögliche tun, um diesen wirtschaftlichen Super-Gau zu bewältigen. Es wäre ein Versäumnis gewesen, den Kredit nicht zu beantragen.“

VfB-Präsident Claus Vogt nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

VfB-Präsident Claus Vogt nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

Laut „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ soll es um einen Kredit in Höhe von 10 bis 15 Millionen Euro gehen. „Er ist aber noch nicht genehmigt und befindet sich noch im Bearbeitungs-Prozess“, sagte Vogt ohne eine Summe zu nennen. „Außerdem werden wir diesen mit Zinsen dann natürlich zurückzahlen, es handelt sich ja nicht um eine Schenkung.“

Der VfB kämpfe weiter mit der Krise. Noch höhere Verluste als in der abgelaufenen Saison seien „durchaus möglich“, sagte Vogt, der seit Dezember 2019 im Amt ist. „Das Gros der Zuschauer-Einnahmen wird uns mindestens bis Jahresende weiter fehlen. Erst wenn wir 15 000 und mehr Fans ins Stadion lassen können, machen wir überhaupt einen Gewinn. Bei niedrigeren Zuschauerzahlen sind Aufwand und Kosten höher als die Einnahmen.“

Zum Artikel

Erstellt:
7. August 2020, 06:27 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen