Spanien und Portugal

Warnungen vor langer Hitzewelle und hoher Waldbrandgefahr

Spanien und Portugal warnen vor einer anhaltenden Hitzewelle mit Temperaturen bis 42 Grad. In vielen Regionen herrscht hohe Waldbrandgefahr, erste Brände wüten bereits.

Touristen schützen sich an einem heißen Tag  mit Regenschirmen vor der Sonne (Symbolfoto).

© Emilio Morenatti/AP/dpa/Emilio Morenatti

Touristen schützen sich an einem heißen Tag mit Regenschirmen vor der Sonne (Symbolfoto).

Von red/AFP

In Spanien und Portugal haben die Behörden vor einer langanhaltenden Hitzewelle und hoher Waldbrandgefahr gewarnt. In Spanien werden die Temperaturen in den kommenden Tagen voraussichtlich fünf bis zehn Grad über dem saisonalen Durchschnitt liegen, wie der Wetterdienst am Sonntag mitteilte. Die Hitzewelle wird den Vorhersagen zufolge mindestens bis zum kommenden Sonntag andauern. In Teilen der Extremadura im Westen und Andalusiens im Süden wurden Spitzentemperaturen von 42 Grad erwartet.

In weiten Teilen Spaniens gilt zudem eine hohe Waldbrandgefahr. In der Nähe der Stadt Vilardevós im Nordwesten des Landes versuchte die Feuerwehr am Sonntag weiter, einen Brand unter Kontrolle zu bringen, der schon etwa 570 Hektar Land zerstört hat.

In Portugal hatte die Regierung bereits am Samstag eine Hitzewarnung herausgegeben, die vorerst bis zum kommenden Donnerstag gilt. Auch die Waldbrandgefahr ist demnach sehr hoch.

Mehr und heftigere Hitzewellen durch Klimawandel

Die portugiesische Feuerwehr kämpfte am Sonntag gegen mehrere große Waldbrände. Schwierig war die Lage vor allem in der Umgebung von Vila Real im Norden Portugals, wo hunderte Feuerwehrleute im Einsatz waren.

Sowohl in Portugal als auch in Spanien hatten bereits in den vergangenen Tagen Waldbrände gewütet. Beide Urlaubsländer auf der Iberischen Halbinsel haben jedes Jahr mit zerstörerischen Feuern zu kämpfen. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern nimmt die Zahl und Intensität von Hitzewellen und anderen Extremwetter-Ereignissen durch den Klimawandel zu. Durch die Hitze trocknet die Vegetation aus, was wiederum die Ausbreitung von Waldbränden fördert.

Nach der Waldbrandsaison 2017 mit mehr als hundert Toten hatte Portugal seine Ausgaben für die Prävention und die Bekämpfung von Waldbränden stark erhöht. Dennoch sind in Portugal nach Angaben des Europäischen Waldbrandinformationssystem (Effis) in diesem Jahr schon mehr als 25.700 Hektar Land verbrannt.

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Erstellt:
3. August 2025, 19:52 Uhr

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