Hoffen auf den Spätsommer
War's das mit dem Sommerwetter?
Regen, Gewitter, Wolken – doch die Hoffnung auf sonnige Tage bleibt. Wie stehen die Chancen für ein spätes Sommer-Comeback?

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Bekommen wir noch einmal Badewetter?
Von Lukas Böhl
Deutschland startet mit viel Regen und Gewittern in die neue Woche. Ein kleinräumiges Tief überquert das Land von West nach Ost und sorgt vor allem im Südwesten und Westen für ergiebige Niederschläge. Schon am Morgen und Vormittag gehen dort kräftige Regenfälle nieder, teils begleitet von Gewittern. Im Laufe des Tages schwächt sich das Tief zwar ab, dennoch bleibt das Wetter unruhig.
Gewitter mit Unwettergefahr
Besonders im Nordosten, rund um die Elbe und in Schleswig-Holstein, entwickeln sich am Nachmittag und Abend neue Gewitter. Diese bringen Starkregenmengen um 20 Liter pro Quadratmeter, kleinen Hagel und Sturmböen. Vor allem in den Abendstunden besteht lokal sogar Unwettergefahr durch heftigen Starkregen. Bereits zuvor hatten sich im Westen und Südwesten teils extreme Regenmengen gesammelt – in Staulagen der Eifel wurden bis zu 90 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden erwartet.
Mittwoch mit regionalen Unterschieden
Zur Wochenmitte zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Während es im Westen und Nordwesten auflockert und weitgehend trocken bleibt, hält sich im Süden und Teilen des Nordens dichte Bewölkung. Dort fällt gebietsweise kräftiger Regen, an der Ostsee sind einzelne Gewitter möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 Grad an der Donau und 24 Grad an der Neiße. In der Nacht zum Donnerstag setzt sich der Regen im Osten und Süden fort, im Westen ziehen erneut Schauer auf.
Wechselhaft bis zum Wochenende
Auch am Donnerstag und Freitag bleibt das Wetter von vielen Wolken und Schauern geprägt. An der Nordsee können sich Gewitter bilden, dazu frischt der Südwestwind deutlich auf und erreicht in Küsten- und Berglagen stürmische Böen. Die Temperaturen bewegen sich meist zwischen 18 und 24 Grad. Erst am Samstag zeigen sich vor allem im Osten längere freundliche Abschnitte mit Sonnenschein, während es sonst weiterhin zu Schauern kommt.
10-Tage-Trend: Kein stabiles Sommerhoch in Sicht
Ein Blick auf die weitere Entwicklung bis Mitte September zeigt ein wechselhaftes Bild. Am Sonntag und Montag können sich in der Südhälfte noch freundliche Phasen durchsetzen, im Norden bleibt es unbeständiger. Die Temperaturen erreichen maximal Werte zwischen 19 und 25 Grad. Im Verlauf der kommenden Woche liegen die Höchstwerte meist bei 17 bis 22 Grad. Damit bleibt es mäßig warm, von hochsommerlichen Temperaturen fehlt jede Spur.
Hoffnung auf ein spätes Sommerintermezzo
Ob der September noch einmal sommerliche Tage bringt, ist offen. Zwar sind in der zweiten Monatshälfte freundliche Abschnitte möglich, doch ein stabiles Hochdruckgebiet, das Deutschland längere Zeit trockenes und warmes Wetter bescheren würde, ist derzeit nicht in Sicht. Wer also noch auf Spätsommerwetter hofft, muss sich weiter gedulden – die Prognosen sprechen vorerst eher für einen wechselhaften Ausklang des Sommers.