Trotz guter Quartalszahlen

Warum fällt die Rheinmetall-Aktie?

Die Rheinmetall-Aktie rutscht nach den neuen Quartalszahlen ab – trotz steigender Umsätze. Was ist passiert?

Logo der Rheinmetall AG.

© Michael Derrer Fuchs / shutterstock.com

Logo der Rheinmetall AG.

Von Lukas Böhl

Die Aktie von Rheinmetall ist nach den neuesten Quartalszahlen gefallen, obwohl der Konzern mehr Umsatz gemacht hat als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Doch viele Anleger sind enttäuscht, weil Rheinmetall die erwarteten Werte nicht ganz erreicht hat.

Wieso der Kursrückgang?

Im Detail: Rheinmetall hat im zweiten Quartal 2025 einen Umsatz von rund 2,43 Milliarden Euro erzielt, das ist zwar mehr als zuvor, aber weniger als die Experten eigentlich erwartet hatten. Auch der Gewinn vor Steuern und Zinsen (das sogenannte operative Ergebnis) stieg nur leicht, blieb aber unter den Prognosen. Die Gewinnmarge, also wie viel Prozent vom Umsatz am Ende als Gewinn übrig bleiben, ist etwas gesunken.

Wichtig ist auch: Rheinmetall bekommt aktuell weniger neue Aufträge von der deutschen Bundeswehr, weil sich die Vergabe etwas verzögert. Das macht die Finanzlage kurzfristig schwieriger. Dies sieht man auch am stark gesunkenen freien Cashflow. Trotz dieser Schwäche bleibt der Gesamt-Auftragsbestand von Rheinmetall sehr hoch – das heißt, dass viele weitere Aufträge schon gesichert sind und in Zukunft abgearbeitet werden. Außerdem bestätigen die Manager, dass sie an ihre Jahresziele für 2025 glauben und wegen höherer Verteidigungsausgaben womöglich sogar noch optimistischer werden.

Kurz gesagt: Die Aktie fiel, weil Rheinmetall zwar wächst, aber nicht so stark wie erhofft und die kurzfristige Geschäftsentwicklung momentan etwas stockt.

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Erstellt:
11. August 2025, 13:32 Uhr
Aktualisiert:
11. August 2025, 14:08 Uhr

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