Wenigstens ein Rettungswagen in Althütte

Bürgermeister Sczuka setzt sich für seine Gemeinde als Standort ein

Bürgermeister Reinhold Sczuka setzt sich für einen Rettungswagen in Althütte ein.

© Tobias Sellmaier

Bürgermeister Reinhold Sczuka setzt sich für einen Rettungswagen in Althütte ein.

ALTHÜTTE (flo). Wenn schon kein Notarzt in Althütte mehr, dann aber doch noch wenigstens ein Rettungswagen. Dafür will sich Reinhold Sczuka jetzt im Bereichsausschuss, in dem das DRK, das Landratsamt und die Krankenkassen vertreten sind, stark machen. Dies kündigte der Bürgermeister in der jüngsten Gemeinderatssitzung unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes an.

Hintergrund: Ende vergangenen Jahres war beschlossen worden, den Rettungsdienst auszubauen, weil die gesetzliche Hilfsfrist – der Notarzt muss innerhalb von 15 Minuten am Unfallort sein – nicht mehr eingehalten wurde. Kreisweit war der Notarzt zuletzt nur noch in 92,5 Prozent der Fälle innerhalb der Hilfsfrist vor Ort, gefordert wird eine Quote von 95 Prozent. Ähnlich kritische Werte ergaben sich damals für die Rettungswagen. Besonders betroffen: die nordöstlichen Kreisgebiete zwischen Murrhardt und Spiegelberg. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den bisherigen Notarztstandort Althütte nach Murrhardt zu verlegen und einen zusätzlichen in Welzheim zu eröffnen (wir berichteten). Der neue Stützpunkt des Notarzts in Murrhardt wird in den Räumlichkeiten der Straßenmeisterei eingerichtet, die in Harbach direkt an der Landesstraße1066 in Richtung Sulzbach liegt. Der Notarztstandort soll zum 1. Oktober startklar sein.

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Erstellt:
3. August 2019, 06:00 Uhr

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