Kasi & Antonius und Greta
Wer sind die Vorbands für Cro in Stuttgart?
Bevor Cro in Stuttgart auftritt, gehören die ersten Scheinwerfer zwei Acts, die in der deutschen Musikszene gerade an Profil gewinnen: Kasi & Antonius sowie Greta.

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Treten am Samstag vor Cro in Stuttgart auf: Greta (l.) sowie Kasi (r.) mit seinem Produzenten Antonius.
Von Katrin Jokic
Wenn Cro am 2. August 2025 auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart spielt, steht nicht nur der Star mit der Maske auf der Bühne. Bevor er loslegt, bekommen die Fans zwei spannende Acts zu sehen, die man sich merken sollte: Kasi & Antonius und Greta. Zwei unterschiedliche Sounds – aber beide frisch, eigenständig und auf dem Sprung.
Kasi & Antonius: Zwischen Indie, Pop-Punk und Rap
Kasi heißt mit bürgerlichem Namen Jakob-Kasimir Herbst, geboren 2000 in Frankfurt am Main. Musik spielte schon früh eine Rolle: Punk und Pop-Punk wie Blink-182 liefen zu Hause, später kam Rap dazu – ausgelöst durch einen MP3-Player voller US-Hip-Hop. Diese Mischung prägt bis heute seinen Sound zwischen Indie, Pop-Punk und Deutschrap.
Nach dem Abi zog Kasi nach Freiburg und begann ein Studium in Medienkulturwissenschaft – das er aber nach zwei Semestern abbrach, als Sony ihm einen Plattenvertrag anbot. Seitdem widmet er sich komplett der Musik.
Sein Durchbruch kam 2023 mit der Single „immatrikuliert“, die auf TikTok viral ging, noch bevor sie überhaupt erschienen war. Es folgte seine erste eigene Tour im Jahr 2024 – und nun die Bühne mit Cro.
Antonius, Kasis Produzent, hat Kommunikationsdesign studiert und ist für alles zuständig, was bei Kasi visuell oder instrumental passiert. Von Beats bis Cover: Antonius gestaltet das künstlerische Gesamtbild. Ihre Zusammenarbeit begann 2022 in Freiburg, als sie gemeinsam die Debüt-Single „Boys Don’t Cry“ veröffentlichten.
Kasi selbst sagt, dass er kein konkretes musikalisches Vorbild habe – Vorbilder machen ihn zu ähnlich zu allen anderen. Lyrics über Unsicherheit, Selbstzweifel, das Leben in einer kommerzialisierten Welt – alles mit einem Sound, der zwischen E-Gitarre, Rap-Flow und melancholischen Indie-Vibes pendelt. Genau das spricht gerade viele junge Hörer an, die zwischen Jugendkultur, Gefühlschaos und Identitätssuche stecken.
Fun Fact: Antonius hat sich als Kind mal eine Cro-CD gewünscht – jetzt steht er als Teil der Vorband auf derselben Bühne.
Greta: Pop mit Surfbrett und Tiefgang
Greta ist das Gegenstück: musikalisch wärmer, sonnengetränkt, aber nicht weniger ernst. Sie wuchs in einer künstlerisch geprägten Familie auf und spielte bereits als Kind Klavier, später auch Gitarre und Saxophon. Musikalisch liegt sie irgendwo zwischen Urban Pop, Indie-Vibes und poetischem Storytelling.
In ihren Texten verarbeitet sie Themen wie Selbstfindung, zwischenmenschliche Beziehungen und das Aufwachsen zwischen Stadtleben und Natur. Ihre Songs zeichnen sich durch eine Mischung aus Leichtigkeit und Melancholie aus.
Greta tritt solo auf und schreibt ihre Musik selbst. Ihre Biografie betont eine enge Verbindung zu Wasser, Strandkultur und Unabhängigkeit. Der Auftritt im Vorprogramm von Cro ist eine weitere Station in ihrem Aufbau als Künstlerin.
Zwei Acts, zwei Energien – aber ein gemeinsamer Nenner
Mit Kasi & Antonius und Greta treten beim Cro-Konzert auf dem Cannstatter Wasen zwei Nachwuchsacts auf, die musikalisch unterschiedliche Richtungen abdecken: Indie-Rap mit Gitarreneinflüssen auf der einen Seite, melodisch-urbaner Pop auf der anderen. Beide Acts arbeiten aktuell an ihrer weiteren Etablierung im deutschsprachigen Musikmarkt und passen perfekt in Cros Universum.