Wetterrückblick: Schnee fällt nur zu Beginn des Dezembers
Der Dezember war deutlich zu warm. Doch trotz der vergleichsweise hohen Temperaturen war die Sonne am Himmel über der Wetterstation in Großerlach-Mannenweiler im vergangenen Monat seltener zu sehen als sonst. Dafür fiel etwas mehr Regen als normalerweise im Dezember.
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Schneebedeckter Marktbrunnen: Erste Schneeflocken fallen in Backnang am 14. Dezember, in Großerlach am Tag darauf. Foto: Alexander Becher
Von Melanie Maier
Großerlach. Eine Woche vor Heiligabend war die Hoffnung auf weiße Weihnachten noch groß: Die ersten Schneeflocken fielen am 15. Dezember in Großerlach-Mannenweiler. Vier Tage lang blieb der Schnee an der Wetterstation liegen, dann spülte der Regen die Schneedecke wieder fort. Vom 19. Dezember an kletterte auch die Temperatur – mit kleinen Ausschlägen – deutlich nach oben. An Heiligabend war die Chance auf weiße Weihnachten mit einer Minimaltemperatur von 6,1 Grad Celsius sodann gänzlich außer Reichweite. Ihr Maximum erreichte die Temperatur im Dezember zum Monatsende: Am 31. Dezember waren es bis zu 16,7 Grad Celsius – Pulloverwetter. Insgesamt war der zurückliegende Monat deutlich zu warm. Die durchschnittliche Temperatur betrug 2,1 Grad Celsius – und somit genau 2,1 Grad Celsius mehr als der vieljährige Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 (0 Grad Celsius). Am kältesten war es am 18. Dezember: An dem Sonntag kühlte es bis auf minus 10,2 Grad Celsius ab.
18 Tage mit Sonnenschein im Dezember
Obwohl der Dezember wärmer war als in vielen Vorjahren, war die Sonnenscheindauer nicht länger als sonst. Die insgesamt 40,2 Sonnenscheinstunden im Dezember machen nur 90,5 Prozent des langjährigen Mittelwerts von 44,4 Stunden aus. Zu Beginn des Monats war die Sonne am Himmel über Großerlach-Mannenweiler gar nicht zu sehen. Erst am 8. Dezember wurden dort die ersten Sonnenstrahlen registriert. Am längsten war der Stern am Himmel über Großerlach-Mannenweiler mit 5,9 Stunden am 17. Dezember zu sehen. Insgesamt verzeichnete die Wetterstation 18 Tage mit Sonnenschein.
An 19 Tagen fiel Niederschlag. An fünf Tagen (20., 22., 23., 26. und 29. Dezember) betrug die Niederschlagshöhe mehr als zehn Millimeter. Alles in allem kamen – hauptsächlich in der zweiten Monatshälfte – genau 100 Millimeter Niederschlag zusammen, also etwas mehr als das vieljährige Mittel (97,6 Millimeter). An vier Tagen fiel Schnee, Schneeregen, Graupel oder Hagel. Die Schneedecke war mit drei Zentimetern am 15. Dezember am höchsten. Als Frosttage (mit einer Minimaltemperatur unter 0 Grad Celsius) galten 15 Dezembertage, als Eistage (mit einer Maximaltemperatur unter 0 Grad Celsius) zehn Tage. An 19 Tagen kam es zu Bodenfrost.
Die kommenden Tage bringen Online-Wetterdiensten zufolge mehr Regen mit sich, nur heute soll es noch trocken bleiben.
