Haus für Film und Medien
Wie wird das neue Stuttgarter Filmhaus heißen?
Prägnant, offen und einprägsam soll er sein. Die Stadt sucht einen Namen für das Haus für Film und Medien, das bis 2029 gegenüber der Leonhardskirche entstehen soll.

© Delugan Meissl Associated Architects, Wien
So offen soll das neue Haus für Film und Medien einmal aussehen, nun wird ein ähnlich einladender Name gesucht.
Von Andrea Kachelrieß
Bislang ist das neue städtische Kulturprojekt, das den Arbeitstitel Haus für Film und Medien (HFM) trägt, nicht mehr als eine ihre Anwohnerschaft herausfordernde Baustelle an der B 14. Wer sich vorstellen will, was an diesem Ort nach der für 2029 geplanten Eröffnung alles möglich sein kann, braucht also viel Fantasie, zumal das HFM eine in Deutschland bislang einzigartige Institution für bewegte Bilder werden soll.
Die Stadt Stuttgart erhofft sich von ihrer neuen, rund 90 Millionen Euro teuren Kultureinrichtung nicht nur eine Stärkung des Medienstandorts. Das HFM soll über die künstlerischen Impulse hinaus auch offener Lernort sein, der die digitalen Kompetenzen der Menschen und den gesellschaftliche Dialog fördert - ein neuer Identifikationsort also.
Alle Ideen sind willkommen
Und für den soll in Zukunft mehr sprechen als das etwas trockene Kürzel HFM. Deshalb hat die Stadt einen Wettbewerb gestartet, der einen neuen Namen für das Film- und Medienhaus finden soll. Flimmerkiste, Blackbox, Oscar-Bude? Die Suche ist eröffnet und läuft bis zum 31. Juli. „Ob konkret oder abstrakt, poetisch, politisch, verspielt oder programmatisch – alle Ideen sind willkommen“, heißt es in der Ausschreibung, die ihr Ziel so beschreibt: „Gesucht wird nun ein Name, der mehr ist als eine Beschreibung: Er soll neugierig machen, Identifikation stiften – und deutlich machen, wofür das Haus steht. Gesucht wird ein Name, der prägnant, offen und einprägsam ist.“ Und weiter: „ Auch Wortneuschöpfungen oder mehrsprachige Vorschläge können eingereicht werden.“
Wer dem HFM seinen Namensstempel aufdrücken will, kann Vorschläge unter der Internetadresse www.stuttgart.de/namensfindung-hfm einreichen. Aus den gesammelten Ideen erarbeitet eine Auswahlkommission eine Empfehlung, die finale Entscheidung trifft dann der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats.
Zu gewinnen gibt es auch etwas: Unter allen Einsendungen wird eine exklusive Baustellenführung mit Lars Henrik Gass, dem HFM-Gründungsdirektor, verlost. Außerdem werden zweimal Freikarten für die neue Filmreihe „HFM x Arthaus“ im Kino Atelier am Bollwerk vergeben.