Wirtschaftsministerinstürzt auf Skipiste

Nicole Hoffmeister-Kraut fällt zwei Wochen lang aus

Stuttgart Für Wirtschaftsministerin ­Nicole Hoffmeister-Kraut hat das Jahr mit einem schweren Sturz begonnen: Die CDU-Politikerin kam „gegen Ende ihrer Ferien in den Alpen“, wie es heißt, auf der Skipiste zu Fall und muss noch diese Woche am Knie operiert werden. Wo, wie und wann sich der Unfall ereignete, wird nicht verraten.

„Für diese und nächste Woche haben wir alle Termine abgesagt“, sagte ihre Sprecherin. Am Mittwoch traf dies die traditionelle Bauernkundgebung beim Kalten Markt in Ellwangen. Statt der „erkrankten“ Ministerin, wie es seitens des Bauernverbandes hieß, forderte nun Justizminister Guido Wolf (CDU) faire Bedingungen für mittlere und familiäre Betriebe in der Landwirtschaft.

Hoffmeister-Kraut sei gut erreichbar und bearbeite weiterhin Vorgänge, sagt die Sprecherin. Die Digitalisierung mache da vieles möglich. Dies sei ja auch ein Grund, warum die Ministerin „im wohlausgewogenen Interesse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern“ die Modernisierung des Arbeitszeitrechts als Thema aufgerufen habe, ergänzte sie – eine Andeutung des aktuellen Konflikts mit dem grünen Koalitionspartner, der im neuen Jahr bearbeitet werden sollte.

Es war nicht der erste Skiunfall in der Politik. Im Februar 2017 war Sozialminister Manne Lucha (Grüne) im Skiurlaub in der Schweiz aus der Spur geraten und hatte sich eine Sehne des rechten Arms gerissen. Am 1. Januar 2009 war der damalige thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) in Österreich mit einer Skifahrerin kollidiert, die auf dem Transport ins Krankenhaus an den sehr schweren Unfallfolgen verstarb.

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Erstellt:
10. Januar 2019, 03:14 Uhr

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