WM-Auslosung: Deutsche Turner müssen vorlegen

dpa Stuttgart. Die deutschen Turnerinnen und Turner müssen im Kampf um die Olympia-Tickets bei der Heim-WM in Stuttgart vorlegen. Wie die erstmals elektronisch gesteuerte Auslosung am Dienstag ergab, sind die deutschen Turnerinnen am 4. Oktober bereits in der dritten von zwölf Startgruppen ab 13.30 Uhr am Start und beginnen am Stufenbarren. Nahezu alle rivalisierenden Teams im Kampf um die noch freien neun Team-Tickets für Tokio 2020 gehen nach den Deutschen um die WM-Dritte Elisabeth Seitz an die Geräte.

Elisabeth Seitz aus Deutschland turnt am Stufenbarren. Foto: Marijan Murat/Archivbild

Elisabeth Seitz aus Deutschland turnt am Stufenbarren. Foto: Marijan Murat/Archivbild

„Bei der WM in Doha sind wir auch am Stufenbarren gestartet. Das war Weltklasse, wir werden es genauso machen“, sagte Cheftrainerin Ulla Koch und fügte hinzu: „Die Startzeit ist wunderbar, besser als 07.00 Uhr morgens oder spät abends. Ich sehe nur Vorteile. Wir vertrauen auf unser eigenes Können.“

Die deutschen Turner gehen am ersten Tag der Männer-Qualifikation am 6. Oktober in der Abend-Gruppe um 19.30 Uhr an die Geräte und starten an ihrem stärksten Gerät Barren. Per Knopfdruck hatte Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen in Stuttgart die Verteilung der 24 qualifizierten Teams auf acht Subdivisionen ausgelöst. „Ich war immer der Typ, der lieber mittags geturnt hat. Ich denke auch, es gibt bessere Startgeräte“, sagte der Reck-Spezialist.

Cheftrainer Andreas Hirsch sah aber keinen Nachteil. „Wenn man gut vorlegt, haben die anderen vielleicht ein Problem. Das ist gut“, sagte der Berliner. Die Weltmeisterschaften finden vom 4. bis 13. Oktober in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle statt.

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Erstellt:
16. Juli 2019, 12:45 Uhr

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