Ex-Trigema-Chef

Wolfgang Grupp wollte sich das Leben nehmen

Der frühere Trigema-Boss Wolfgang Grupp meldet sich erstmals aus dem Krankenhaus: In einem Brief schreibt er, dass er versucht habe, sich das Leben zu nehmen.

Wolfgang Grupp liegt seit 7. Juli in einer Klinik.

© Bernd Weißbrod/dpa

Wolfgang Grupp liegt seit 7. Juli in einer Klinik.

Von Florian Dürr

Wolfgang Grupp hat versucht, sich das Leben zu nehmen. Das schreibt der 83-Jährige in einem Brief an die Trigema-Mitarbeiter.

Gegenüber unserer Zeitung bestätigt ein Trigema-Beschäftigter, den Brief per Mail erhalten und gelesen zu haben: „Die Belegschaft ist informiert worden“, sagt er: „Ich bin bestürzt, ich kann gar nicht richtig denken.“

Das Schreiben liegt unserer Zeitung vor. Darin erklärt Wolfgang Grupp: „Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen. Da macht man sich auch Gedanken darüber, ob man überhaupt noch gebraucht wird. Ich habe deswegen auch versucht, mein Leben zu beenden. Es kann etwas länger dauern, bis ich wieder ganz gesund bin.“

Der Brief endet mit einem Appell von Grupp: „Meine Bitte an alle, die an Depressionen leiden: Suchen Sie sich professionelle Hilfe und begeben Sie sich in Behandlung.“

Hilfe bei Suizid-Gedanken:

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de/ erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/

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Erstellt:
17. Juli 2025, 16:34 Uhr
Aktualisiert:
17. Juli 2025, 17:35 Uhr

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