Abschied von Stilikone
Woran ist Diane Keaton gestorben? - Das war die Todesursache
Sie prägte Hollywood mit Stil, Witz und unverwechselbaren Rollen. Am Samstag ist Diane Keaton unerwartet im Alter von 79 Jahren gestorben. Nun ist auch die Todesursache bekannt.

© IMAGO / ZUMA Press Wire
Die Oscar-Preisträgerin wurde 79 Jahre alt und prägte Generationen von Filmschaffenden. Nun ist die Todesursache bekannt.
Von Matthias Kemter
Hollywood-Star Diane Keaton ist am Samstag, dem 11. Oktober 2025 im Alter von 79 Jahren in Kalifornien gestorben. Die Oscar-Preisträgerin starb laut ihrer Familie an einer Lungenentzündung (Pneumonie). In einem Statement gegenüber People dankt die Familie Keaton für die vielen liebevollen Botschaften, die sie in den letzten Tagen erhalten habe. Diane Keaton war nicht nur für ihre Rollen bekannt, sondern engagierte sich auch stark für Tierschutz und Obdachlosenhilfe. „Sie liebte ihre Tiere und setzte sich unermüdlich für Obdachlose ein. Spenden an eine Tafel oder ein Tierheim wären ein schönes Andenken an sie“, erklärte die Familie.
Rettungseinsatz bei Diane Keaton - "Person am Boden"
Laut US-Medien kam es am Morgen ihres Todestages zu einem Rettungseinsatz an ihrem Haus in Los Angeles. Um 8:08 Uhr rückte ein Krankenwagen aus, nachdem bei der Leitstelle der Notruf „Person am Boden“ eingegangen war. Eine Person soll daraufhin ins Krankenhaus gebracht worden sein. Nach Informationen von „TMZ“ soll es sich dabei um Keaton gehandelt haben. Laut „People“ verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand in den letzten Wochen unerwartet und rapide. Nachbarn berichten, sie sei plötzlich aus dem Alltag verschwunden, nachdem sie zuvor regelmäßig in ihrer Nachbarschaft gesehen wurde.
Ein Rückblick auf ein einzigartiges Leben
Diane Keaton wurde am 5. Januar 1946 in Los Angeles geboren und begann ihre Karriere am Broadway. International bekannt wurde sie durch ihre Rolle als Kay Adams in Der Pate (1972) von Francis Ford Coppola. An der Seite von Al Pacino wurde sie zur Symbolfigur für moderne Frauenrollen im amerikanischen Kino.
Ihr endgültiger Durchbruch kam 1977 mit dem Film Der Stadtneurotiker (Annie Hall) von Woody Allen. Für ihre Rolle der Annie Hall erhielt sie 1978 den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Insgesamt drehte sie acht Filme mit Woody Allen, mit dem sie auch privat liiert war. Zu ihren weiteren Kinoerfolgen zählen:
- Der Club der Teufelinnen (1996)
- Was das Herz begehrt (2003)
- Book Club - Ein neues Kapitel (2023)
- The Young Pope (Serie, 2016)
Stil-Ikone und Unangepasste
Nicht nur schauspielerisch war Diane Keaton eine Ausnahmeerscheinung. Auch modisch setzte sie Maßstäbe: Sakkos, Krawatten, Herrenhüte - ihr Stil war eine Mischung aus klassischer Eleganz und androgyner Lässigkeit und wurde ab den 1970er-Jahren zu einem Markenzeichen. 1978 sorgte sie bei der Oscarverleihung mit Socken in Pumps für Schlagzeilen. Auf Instagram folgten ihr bis zuletzt mehr als 2,5 Millionen Menschen, viele wegen ihrer selbstironischen Modeposts.
Privates Leben ohne Konventionen
Heiraten wollte sie nie. Allerdings hinterfragte sie ihre Entscheidung später auch. "Die Ehe ist eine wichtige Institution für zwei Menschen. Ich hatte das in mir", sagte sie 2019 in einem Interview. "Ich wollte nie die Rolle meiner Mutter übernehmen", sagte sie einmal. Stattdessen adoptierte sie zwei Kinder, Tochter Dexter (1996) und Sohn Duke (2001), die sie allein großzog. Ihr Liebesleben war legendär. Beziehungen zu Al Pacino, Woody Allen, Warren Beatty und Jack Nicholson prägten ihr öffentliches Bild, ohne dass sie sich je dauerhaft binden ließ.
Hollywood verliert eine Legende
Diane Keaton drehte über 70 Filme und Serien, wurde mehrfach ausgezeichnet und galt als eine der prägendsten Schauspielerinnen ihrer Generation. Ihr Lebenswerk wurde 2017 mit dem Preis des American Film Institute geehrt. Kollegin Meryl Streep nannte sie eine Frau, „ohne die die letzten 50 Jahre Hollywood nicht denkbar wären“.