Zahl der FSME-Fälle hat sich mehr als verdoppelt

dpa/lsw Stuttgart. In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr laut Landesgesundheitsamt 351 Menschen an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) erkrankt. „Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor und die höchste Anzahl der registrierten Infektionen seit dem Jahr 2001“, sagte eine Sprecherin des LGA in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur. Die Krankheit wird durch Zeckenbisse übertragen und kann unter anderem mit einer Hirnhautentzündung einhergehen.

2019 waren nach Angaben des Regierungspräsidiums Stuttgart im gesamten Jahr 172 FSME-Erkrankungen gemeldet worden. Außer dem Stadtkreis Heilbronn sind in Baden-Württemberg nach wie vor alle Stadt- und Landkreise FSME-Risikogebiete.

Eine Impfung wird Menschen empfohlen, die sich in der Natur aufhalten und ein Risiko für Zeckenstiche haben. Sie sollte frühzeitig vor dem Sommer beginnen, weil zwischen den insgesamt drei Impfterminen genügend Zeit verstreichen muss. In Risikogebieten wie Baden-Württemberg und Bayern werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen. Für die Behandlung der FSME gibt es dagegen keine Medikamente.

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Erstellt:
18. Januar 2021, 06:01 Uhr

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