Bangkok
Zahlreiche Anklagen nach tödlichem Hochhauseinsturz
Rund viereinhalb Monate nach dem Tod von 89 Menschen bei einem Hochhauseinsturz in Bangkok sind zahlreiche mutmaßliche Verantwortliche angeklagt worden.

© AFP/MANAN VATSYAYANA
Der im Bau befindliche künftige Sitz des thailändischen Rechnungshofs in Bangkok war Ende März eingestürzt.
Von red/AFP
Rund viereinhalb Monate nach dem Tod von 89 Menschen bei einem Hochhauseinsturz in Bangkok sind zahlreiche mutmaßliche Verantwortliche angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft der thailändischen Hauptstadt verkündete am Donnerstag Anklagen gegen insgesamt sieben Firmen und 16 Einzelpersonen wegen „beruflichen Fehlverhaltens“ und Urkundenfälschung.
Der im Bau befindliche künftige Sitz des thailändischen Rechnungshofs in Bangkok war Ende März eingestürzt, nachdem ein Erdbeben der Stärke 7,7 das Nachbarland Myanmar erschüttert hatte. Das 30-stöckige Gebäude war das einzige in ganz Bangkok, das in Folge des Bebens zusammenstürzte. Bei dem Einsturz kamen 89 Menschen ums Leben, die meisten davon Bauarbeiter.
Wegen der extremen Geschwindigkeit, mit der das Hochhaus einstürzte, hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. In deren Folge wurden nun insgesamt 23 Anklagen erhoben, unter anderem gegen ein Architekturbüro und ein chinesisches Bauunternehmen. Unter den Angeklagten ist auch einer der bekanntesten Bauunternehmer Thailands.