Zahlreiche Verstöße gegen Maskenpflicht

Polizei kontrolliert Tragepflicht der Mund-Nasen-Bedeckungen im ÖPNV

Foto: G. Habermann

© Gabriel Habermann

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BACKNANG/AALEN (pol). Bei erneuten Kontrollen der Polizei im ÖPNV stellten die Beamten fest, dass etwa ein Siebtel der Nutzer gegen die Maskenpflicht verstoßen hat. „Um die Ausbreitung von Covid-19 bestmöglich einzuschränken, bekommt der Nutzung der Mund-Nasen-Bedeckung eine wichtige Bedeutung zu“, heißt es in der Pressemitteilung des für den Rems-Murr-Kreis zuständigen Polizeipräsidiums Aalen. Mit dem Ziel, die Maskentragepflicht, sowie die Einhaltung der Coronaverordnung wieder verstärkt in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, hat das Polizeipräsidium Aalen am Montag zwischen 8 Uhr und 14 Uhr erneut die Tragepflicht der Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Personennahverkehr kontrolliert. Wie die aktuell ansteigenden Zahlen der Covid-19-Infektionen belegen, muss die Situation in Deutschland weiterhin ernst genommen werden. Die Infektionsgefahr ist dort besonders hoch, wo größere Menschenmengen aufeinandertreffen. Dies trifft neben Veranstaltungen und Versammlungen in besonderen Maße auf den öffentlichen Personennahverkehr zu.

Die Kontrollen wurden flächendeckend an Bahnhöfen sowie Busbahnhöfen in Aalen, Backnang, Crailsheim, Ellwangen, Fellbach, Schorndorf, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Waiblingen und Winnenden durchgeführt. Bei den Kontrollen waren rund 50 Beamte eingesetzt, die knapp 7000 Personen überprüften. Dabei trugen beinahe 1000 Personen keine entsprechende Bedeckung oder diese nicht richtig. Somit verstieß rund ein Siebtel der Personen gegen die Tragepflicht. In den allermeisten Fällen zeigten sich die kontrollierten Personen nach einem kurzen Dialog einsichtig, in vier Fällen waren die Personen weniger einsichtig, sodass eine förmliche Anzeige gefertigt wurde. Diesen Personen droht nun ein Bußgeld von mindestens 100 Euro.

Während den Kontrollen zeigte sich, dass viele Personen nicht wussten, dass eine Maskenpflicht nicht nur in den öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch beim Warten auf Bus- und Bahnsteigen besteht. Die überwiegende Mehrheit der Verstöße war daher auf den Bus- und Bahnsteigen zu verzeichnen. Die polizeilichen Kontrollen stießen bei der Bevölkerung auf breites Verständnis.

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Erstellt:
6. Oktober 2020, 12:41 Uhr

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