Zeichen regionaler Identität

Rems-Murr-Kreis begrüßt zukünftig Bürger und Besucher an den Kreisgrenzen mit Willkommensschildern

Verkehrsdezernent Stefan Hein (links) und Landrat Richard Sigel mit dem neuen Willkommensschild an der Kreisgrenze in Weinstadt. Foto: Landratsamt

Verkehrsdezernent Stefan Hein (links) und Landrat Richard Sigel mit dem neuen Willkommensschild an der Kreisgrenze in Weinstadt. Foto: Landratsamt

WAIBLINGEN (pm). Der Rems-Murr-Kreis stellt an seinen Kreisgrenzen Willkommensschilder auf. Seit Anfang dieser Woche werden die Schilder an den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auf Höhe der Kreisgrenze aufgestellt. Dort heißen sie einfahrende Bürger und Besucher willkommen. Entstanden war die Idee laut Pressestelle des Landratsamts mit Blick auf die drei Großereignisse, die in diesem Jahr im Rems-Murr-Kreis stattfanden: die Remstal Gartenschau, die Heimattage Baden-Württemberg in Winnenden und das 40. Jubiläum des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald.

Neu ist die Idee nicht. Viele Landkreise setzen schon lange auf Willkommensschilder und auch der Rems-Murr-Kreis hatte schon vor Jahrzehnten an der Stuttgarter Stadtgrenze zu Fellbach mit einem großen Wappenstein begrüßt, der bis heute steht.

Die Idee, mit neuen und modernen Willkommensschildern zu werben, wurde im Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreises diskutiert und für gut befunden. Die Schilder, die viele Facetten des Kreises grafisch abbilden, heißen nicht nur willkommen. Ein kleines Schild unter der Willkommenstafel bietet zudem die Möglichkeit, auch auf besondere Ereignisse hinzuweisen oder beispielsweise die im Zuge der diesjährigen Remstal-Gartenschau gestärkte „Marke Remstal“ zu positionieren. „Regionale Identität liegt voll im Trend“, betont Landrat Richard Sigel bei der Aufstellung der Schilder. „Das Comeback des BK-Kennzeichens im Rems-Murr-Kreis ist eine Erfolgsgeschichte und ein Beispiel dafür, dass sich die Menschen mit ihrer Heimat identifizieren. Daran wollen wir anknüpfen und ich hoffe, dass die neuen Schilder bei vielen Bürgern ein solches Verbundenheitsgefühl zu ihrem Landkreis auslösen.“ Die Willkommensschilder sollen aber auch dazu beitragen, den Rems-Murr-Kreis geografisch besser zu verorten und letztlich Standortmarketing sein. Anders als bei vielen Landkreisen fällt dies Auswärtigen bei einem Kunstgebilde wie dem Rems-Murr-Kreis, der keine größere Stadt im Namen trägt, auch 46 Jahre nach der Kreisreform noch schwer, so der Landrat weiter.

Ursprünglich sollten die Willkommensschilder bereits im Frühsommer aufgestellt werden. Ein Lieferengpass beim Schilderhersteller verhinderte den Plan. Jetzt werden die Schilder zum Ende der drei Großereignisse an den Kreisgrenzen stehen: Dort sollen sie ein kleiner Beitrag sein, den Schwung dieses erfolgreichen Jahres, das neu entstandene „Wir-Gefühl“ und einen „Rems-Murr-Spirit“ weiterzutragen.

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Erstellt:
17. Oktober 2019, 16:00 Uhr

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