Zeitung: Staatsanwalt entlastet Kabarettisten Sonntag

dpa/lsw Stuttgart. In der Debatte um Fördermittel des Landes für ein Demokratieprojekt hat die Staatsanwaltschaft den Kabarettisten Christoph Sonntag entlastet. „Bei Überprüfung der erhobenen Vorwürfe konnte kein hinreichender Tatverdacht für ein strafbares Verhalten festgestellt werden“, sagte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag). Er bestätigte auch der Deutschen Presse-Agentur, dass das Prüfverfahren eingestellt worden sei. Dem Kabarettisten war vorgeworfen worden, seine gemeinnützige Stiftung zur persönlichen Bereicherung missbraucht zu haben.

Nach Angaben der Zeitung prüft die Staatsanwaltschaft jetzt nur noch, ob sich der Kabarettist der Vorteilsgewährung schuldig gemacht hat, als er Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) zwei Mal zum Abendessen einlud. Das Projekt von Sonntags „Stiphtung“, mit dem insbesondere Jugendliche aus dem außerschulischen Bereich für die Demokratie begeistert werden sollten, wurde mit 180 000 Euro vom Land gefördert. Sonntag war an einer Verlängerung des Projektes interessiert. SPD und FDP werfen Minister Lucha Kumpanei mit dem Kabarettisten vor.

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Erstellt:
27. Februar 2020, 16:41 Uhr

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