Drogenfund in Frankreich
Zollhund hat Angst vor Lkw voller Hundefutter
Normalerweise weisen Spürhunde Fahndern den Weg zu Drogen. In Frankreich aber hat sich ein Zollhund einem Lkw einfach nicht nähern wollen – und damit die Beamten misstrauisch gemacht.

© David Vincent/AP/dpa/David Vincent
Drogenfund in Frankreich
Von red/dpa
Ein Zollhund hat sich in Südfrankreich geweigert, einen mit Hundefutter beladenen Lastzug zu inspizieren und die Fahnder dadurch stutzig gemacht. Der auf die Suche nach Tabak und Bargeld trainierte Hund habe sich dem bei Fréjus an der Autobahn gestoppten Lastwagen einfach nicht nähern wollen, teilte der Zoll mit.
Daraufhin hätten die Beamten sich entschlossen, den mit Hundekroketten beladen Sattelauflieger selbst zu durchsuchen und hätten mehrere Taschen und Kartons mit 127 Kilo Kokain entdeckt. Ob der Hund möglicherweise vor der schieren Menge an Futter kapituliert hat oder was sonst der Grund für sein Verhalten war, teilte der Zoll nicht mit.
Der Fahrer des Sattelzuges, der angab, mit seiner Ladung von Spanien nach Kroatien unterwegs zu sein, muss sich auf einen längeren Aufenthalt in Frankreich einrichten. Er wurde bereits zu fünf Jahren Haft verurteilt sowie zur Zahlung einer Zollstrafe von 8,4 Millionen Euro.