Athen

Zu heiß – Akropolis schließt vorübergehend die Pforten

Bevor die Touristen Kreislaufprobleme bekommen, macht das Kulturministerium die Sehenswürdigkeit lieber zu. Auch das Arbeitsministerium greift ein.

Es ist heiß in Athen.

© Petros Giannakouris/AP/dpa/Petros Giannakouris

Es ist heiß in Athen.

Von red/dpa

In Griechenland treibt die dritte Hitzewelle des Jahres die Temperaturen auf Höchstwerte von bis zu 42 Grad. Erstmals in diesem Jahr wurde nun die Akropolis über die Mittagsstunden geschlossen, um Touristen und Mitarbeiter vor der gleißenden Sonne zu bewahren. Wie das Kulturministerium mitteilte, gilt die Schließung von 13 bis 17 Uhr. 

Das Arbeitsministerium ist angesichts der hohen Temperaturen ebenfalls in Aktion getreten und hat für besonders von der Hitze betroffene Regionen ein Verbot körperlicher Arbeit im Freien zwischen 12 und 17 Uhr verfügt. Dazu gehören Tätigkeiten auf Baustellen oder in der Landwirtschaft. Aber auch die zahlreichen Lieferdienste, die auf Motorrädern Essen und Kaffee ausliefern, müssen pausieren - es sei denn, der Lieferant verfügt über ein Auto mit Klimaanlage. Jenen Unternehmen, die sich nicht an die Vorgaben halten, drohen Strafen von bis zu 2.000 Euro pro betroffenem Mitarbeiter.

Höchstwerte gibt es unter anderem auf der Halbinsel Chalkidiki, auf Euböa, in Mittelgriechenland, in der Region Attika rund um Athen und im Westen Kretas. Die Hitzewelle soll noch bis morgen andauern, am Donnerstag sollen die Temperaturen dann auf erträgliche 30 Grad fallen. Bis dahin aber ist das Land weiter ausgetrocknet, Fachleute rechnen mit einer sehr hohen Waldbrandgefahr, zumal es örtlich stark winden soll, so dass aus wenigen Funken binnen Minuten gewaltige Brände entstehen können.

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Erstellt:
8. Juli 2025, 11:50 Uhr

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