Statistische Landesamt
Zuwanderung nach Baden-Württemberg 2024 deutlich gesunken
Die Zuwanderung nach Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mit.

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Innerhalb Baden-Württembergs zogen im vergangenen Jahr rechnerisch etwa eine von 23 Personen in eine andere Gemeinde.
Von red/epd
Die Zuwanderung nach Baden-Württemberg ist 2024 deutlich zurückgegangen. Insgesamt zogen im vergangenen Jahr 353.100 Menschen in den Südwesten, während 315.400 das Land verließen, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Der Saldo betrug damit rund 37.700 Personen - deutlich weniger als in den beiden Vorjahren, als das Land bis zu 178.200 zusätzliche Einwohner (2022) verzeichnete.
Hauptgrund für den Rückgang ist demnach eine geringere Zuwanderung aus Einwanderungsländern wie der Ukraine, Syrien, der Türkei und Afghanistan. Auch der Wanderungssaldo mit anderen EU-Staaten fiel 2024 erstmals negativ aus. Deutsche Staatsangehörige verlassen derweil das Land häufiger, als sie zuziehen – beliebtestes Ziel ist die Schweiz, gefolgt von Österreich und Spanien.
Innerhalb Baden-Württembergs zogen im vergangenen Jahr rechnerisch etwa eine von 23 Personen in eine andere Gemeinde. Die Landkreise Karlsruhe und Heilbronn profitierten dabei von einem Zuzug aus dem Umland, während Stuttgart und der Stadtkreis Heilbronn die größten Bevölkerungsverluste verzeichneten.