Zwei Mobilfunkmasten sollen in Großerlach errichtet werden

Ein Mobilfunkmastbetreiber plant je einen neuen Standort bei Schönbronn und bei Neufürstenhütte.

Beide Masten sind als eine 51 Meter hohe Stahlgitterkonstruktion geplant. Symbolfoto: Benjamin Büttner

© Benjamin Büttner

Beide Masten sind als eine 51 Meter hohe Stahlgitterkonstruktion geplant. Symbolfoto: Benjamin Büttner

Großerlach. In der Gemeinde Großerlach plant die Firma Novec zwei Mobilfunkmasten zu errichten. Diese sollen bestehende Versorgungslücken schließen, sodass den umliegenden Bewohnern und Bewohnerinnen ein besseres Mobilfunknetz zur Verfügung steht. „Neben der Glasfaseranbindung der Gebäude ist in der zunehmend digitalen Gesellschaft ein flächendeckendes Mobilfunknetz unerlässlich“, betonte Hauptamtsleiter Steffen Barth, als er den Antrag der Firma für eine Baugenehmigung in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorstellte. Beide Masten sind als eine 51 Meter hohe Stahlgitterkonstruktion geplant.

Der eine Mobilfunkmast ist oberhalb von Neufürstenhütte (Ecke Hüttbrunnenweg/ Bauernfeld) am Waldrand auf einem privaten Grundstück geplant. Der Standort liegt rund 120 Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt. Er befindet sich baurechtlich im Außenbereich und dort zählen Mobilfunkanlagen zu den privilegierten Vorhaben. Das heißt, der Gemeinderat kann zwar eine Absage erteilen, die Firma darf ihr Vorhaben dennoch umsetzen. Die angrenzenden Bewohner werden derzeit noch zu dem Bauvorhaben angehört.

Ein Mobilfunkmast auf dem Windrad?

Gemeinderat Eckart Fritz (UWL) brachte die Idee ein, dass Mobilfunkmasten auch auf Windräder gebaut werden können. „Wenn ich daran denke, dass vielleicht ein Windrad in Wüstenrot gebaut wird, könnte man sich den Turm sparen“, sagt er. Hans Wohlfarth (FWV) warf ein, dass die Idee mit dem Mobilfunkmast auf einem Windrad gut, aber gar nicht so leicht umzusetzen sei. Auch Markus Zick (UWL) äußerte seine Bedenken zum Standort: „120 Meter zum Wohngebiet ist schon sehr nah. Der Turm würde das Ortsbild sehr verändern.“ Der Gemeinderat versagte einstimmig sein Einvernehmen zum geplanten Standort. Die Verwaltung will mit der Firma alternative Standorte erörtern.

Den zweiten Mast plant die Firma östlich von Schönbronn zu bauen, mehr als 500 Meter von der Wohnbebauung entfernt. „Von daher gab es aus unserer Sicht im Ortschaftsrat keine großen Widerstände“, berichtete der Ortsvorsteher Trauzenbach, Georg Holub. Allerdings habe er eine Bitte: Es soll mit der Firma abgeklärt werden, ob der 133 Meter hohe Fernmeldeturm auf der Hohen Brach als Alternative für die neuen Funkantennen dienen könnte. Der Rat beschloss einstimmig, den Fernmeldeturm als Standort vorzuschlagen und, falls das nicht geht, das Einvernehmen zum geplanten Standort bei Schönbronn mitzuteilen. al

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Erstellt:
27. Mai 2024, 06:00 Uhr

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