Alles reinwerfen im ausverkauften Haus

Aspachs Drittliga-Fußballer erwartet bei ihrer Heimpremiere mit Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern eine ganz harte Nuss

„Jena war eine brutale Erfahrung, die wehgetan hat. Aber wir sollten nun damit auch mal gut sein lassen.“ Denn der Blick von Trainer Sascha Hildmann und seinen Drittliga-Fußballern ist voll und ganz aufs erste Heimspiel der SG Sonnenhof gerichtet. Und da erwartet die Elf aus Großaspach in der ausverkauften Mechatronik-Arena heute ab 14 Uhr den Zweitliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern.

Könnte von der Verletztenliste direkt in die Startelf der SG rutschen: Michael Vitzthum, der als linker Verteidiger eine Alternative ist. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Könnte von der Verletztenliste direkt in die Startelf der SG rutschen: Michael Vitzthum, der als linker Verteidiger eine Alternative ist. Foto: A. Becher

Von Uwe Flegel

„Wenn wir alles reinwerfen, dann ist für uns was drin“, gibt sich Hildmann vor dem Duell gegen seinen Heimatverein kämpferisch. Dabei weiß der SG-Coach selbst am besten, welche Qualität seinem Team heute gegenübersteht. Wahnsinnig spielstark, sehr robust und kampfstark sei der FCK, erzählt der gebürtige Pfälzer und fügt hinzu: „Lautern ist in allen Mannschaftsteilen sehr gut besetzt.“ Kein Wunder, schließlich hat der viermalige deutsche Meister den sofortigen Wiederaufstieg zum Ziel. Zumindest zum Auftakt hat die Elf von Trainer Michael Frontzeck die hohen Erwartungen erfüllt und 1860 München mit 1:0 bezwungen.

Ordentlich gespielt hat auch das Team aus dem Fautenhau, das in Jena dennoch ohne Punkt blieb. Und: Neben der Partie verloren die Schwaben auch Kai Gehring mit Rot wegen einer Notbremse. Damit fehlt der Verteidiger ebenso wie die verletzten Dan-Patrick Poggenberg, Nico Jüllich und Yannick Thermann. Zudem ist Jeff-Denis Fehr noch nicht richtig fit und sein Einsatz fraglich. Schlecht für Hildmann, der damit vor allem hinten links kaum Alternativen hat. Gut dagegen, dass neben Kapitän und Abwehrorganisator Julian Leist, der seine Zweispielesperre aus der Vorsaison abgesessen hat und sein Saisondebüt feiert, auch die zuletzt angeschlagenen Jannes Hoffmann (Sprunggelenk) und Michael Vitzthum (Rippenprellung) ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind. Letztgenannter könnte als linker Verteidiger angesichts der vielen Verletzten auf dieser Position eine Alternative sein. Hildmann sagt dazu: „Wir haben eine ganz gute Idee, brauchen nun noch den Feinschliff.“

Den benötigen die Gastgeber bei ihrer Heimpremiere in dieser Saison allerdings nicht nur in der Defensive, sondern auch im Angriff. Wobei es dort personell sehr gut aussieht und der SG-Coach die Qual der Wahl hat, ob er in der Offensive aufs Personal von Jena vertraut oder zum Beispiel einer wie der junge Makana Baku von Beginn an stürmen darf.

Alles reinwerfen im ausverkauften Haus

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Erstellt:
4. August 2018, 06:00 Uhr

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