Andrew Luck

Ein Quarterback aus der National Football League muss in der Aufstellung der gegnerischen Verteidigung lesen können, was sie vorhat – damit er entsprechend reagieren kann und vielleicht schnell noch einen neuen Spielzug ansagt. Andrew Luck versteht sich im (Aus-)Lesen der Defense; der Spielmacher hat die Indianapolis Colts in den Play-offs im Wildcard-Game zum Sieg über die Houston Texans geführt. Der 29 Jahre alte Bursche kann aber nicht nur ein Football-Spiel lesen, sondern auch Bücher – seit Kindertagen liebt Luck Literatur.

Also hat der belesene Kerl vor drei Jahren einen Buchclub gegründet und betreibt einen Podcast im Netz, er gilt in der Szene als der „inoffizielle NFL-Bibliothekar“. Jeden Monat wird im Book Club über zwei Werke diskutiert, es gibt eines für „Rookies“ und eines für „Veterans“. Aktuell empfiehlt der Spielmacher Kiplings Klassiker „Das Dschungelbuch“ sowie Monica Woods „The One-in-a-Million Boy“. Diesen Monat wird die Leseratte aber intensiver ins Playbook schauen, wo alle Spielzüge und Laufwege verzeichnet sind – und diesen Samstag (22.35 Uhr/Pro Sieben) bekommt Andrew Luck ein neues Werk zu lesen – es heißt: Kansas City Chiefs. (jük)