Anfangs gut mitgehalten

56:89-Niederlage im Pokal, aber die TSG feiert ein Basketballfest

Chris Meyer (Nummer 24) war mit 25 Punkten Backnangs bester Werfer. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Chris Meyer (Nummer 24) war mit 25 Punkten Backnangs bester Werfer. Foto: A. Becher

(pm). Anfangs ärgerten die Kreisliga-A-Basketballer der TSG Backnang den Landesligisten TSV Kupferzell zwar, doch die Überraschung in der zweiten Bezirkspokal-Runde blieb aus. Die Truppe von Trainer Jörg Blaetter zog gegen den Favoriten mit 56:89 den Kürzeren. Die Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen, vielmehr überwog die Freude darüber, in der heimischen Katharinenplaisirhalle nach der bislang so starken Punkterunde noch einmal ein echtes Basketballfest mit einem bunten Rahmenprogramm ausgerichtet zu haben.

Kurz vor Weihnachten waren zahlreiche Zuschauer gekommen, die von Backnangs Oberbürgermeister Frank Nopper mit dem Verweis auf etliche Außenseitererfolge in Pokalwettbewerben noch zusätzlich angeheizt wurden. Im ersten Viertel begegneten sich der Kreisliga-A-Spitzenreiter und der Landesliga-Vierte tatsächlich auf Augenhöhe, für die Hausherren sorgten vor allem Kapitän Christian Meyer mit 13 und Nikolai Kaiser mit sieben Punkten für die insgeheim erhoffte Spannung. Mit einem knappen 23:24-Rückstand endete der erste Durchgang, im zweiten Viertel schafften es die Murrtaler sogar, zweimal vorzulegen. Der Kupferzeller Trainer sah sich zu einer Auszeit gezwungen und stellte auf Zonenverteidigung um. Das zeigte Wirkung, danach brachten die Backnanger in der Offensive nicht mehr viel zustande. Aus dem 32:31 wurde ein 36:49 zur Halbzeitpause.

In der Kabine ging Blaetter noch einmal auf die Spielweise gegen eine Zonenverteidigung ein. Fortan war zwar wieder mehr Struktur erkennbar und es wurden freie Würfe kreiert, nur verfehlte der Ball zu oft den Korb. Derweil lieferten die Gäste eine reife Leistung ab. „In der zweiten Halbzeit hat man den Klassenunterschied gemerkt. Die Kupferzeller spielen schon sehr lange zusammen und waren über die ganze Partie hinweg konstant gut in ihren Abschlüssen“, befand Blaetter. Ein 43:66 nach dem dritten Viertel kann im Basketball grundsätzlich wettgemacht werden, doch an diesem Tag blieb die Wende aus. Der Landesligist gewann souverän, aber das Drumherum mit vielen freudestrahlenden Kindern tröstete die TSG rasch über das Pokal-Aus hinweg. Mitorganisator Michél Lochmann war stolz darauf, „dass wir so ein tolles Event aus dem Boden gestampft haben“.

TSG Backnang: Meyer (25), Kaiser (10), Kurz (6), Schäfer (2), Sabani (4), Linker (3), Orth (4), Jeck (2), Starcevic, Schabel.

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Erstellt:
24. Dezember 2019, 11:30 Uhr

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