Ex-VfB-Star
Antonio Rüdiger: „El Loco“ bei Real Madrid vor dem Aus?
„Nicht stabil genug“: Der Abwehrspieler, der in Stuttgart zum Profi reifte, ist aktuell verletzt und spielt für Trainer Xabi Alonso keine große Rolle mehr.

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Antonio Rüdiger leistete sich bei Real Madrid schon den einen oder anderen Aussetzer.
Von Michael Bosch
Der Vertrag von Antonio Rüdiger beim Champions-League-Rekordsieger Real Madrid läuft am Saisonende aus. Und die Zukunft des Abwehrspielers, der den Sprung ins Profi-Geschäft beim VfB Stuttgart schaffte, liegt aller Voraussicht nach nicht in der spanischen Hauptstadt. Der Kontrakt mit dem deutschen Nationalspieler wird wohl nicht verlängert. Darüber berichtet die „Sport Bild“.
Dem 32-jährigen Spieler steht das Ende seiner Zeit bei Real Madrid bevor. Trainer Xabi Alonso plane nicht mehr mit dem Innenverteidiger, der zuletzt häufig verletzungsbedingt pausieren musste, heißt es. Derzeit laboriert der gebürtige Berliner an einer Oberschenkel-Blessur. Eine Rückkehr wird nicht vor November erwartet.
Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart über Chelsea zu Real Madrid
Rüdiger war zur Saison 2022/2023 vom FC Chelsea zu den „Königlichen“ gewechselt. 2024 hatte er mit dem Club das Double aus Champions League und Meisterschaft gefeiert. Rüdiger war unter Alonsos Vorgänger Carlo Ancelotti gesetzt – und wichtiger Bestandteil der damaligen Erfolgself. Nun nicht mehr.
Derzeit sind Éder Militao und Millionen-Transfer Dean Huijsen, der aus der englischen Premier League kam, im Abwehrzentrum gesetzt. Das Duo sei in Alonsos Augen „stabiler und stärker im Aufbau als Rüdiger“, heißt es in dem Bericht. Wegen seiner leidenschaftlichen und aggressiven Spielweise hat sich der deutsche Nationalspieler in Spanien zudem den Spitznamen „El loco“ (Der Verrückte) erworben. Das ist einerseits anerkennend gemeint, andererseits gab es durchaus schon einige emotionale Rüdiger-Ausraster.
Als Backup würde Trainer Alonso Rüdiger wohl behalten, für die Bank ist er mit seinem zweistelligen Millionen-Gehalt aber ein Stück weit zu teuer. Was ein Wechsel für die WM 2026 in den USA und für die Abwehr der DFB-Elf bedeuten könnte, bleibt abzuwarten.