Auenwaldlauf: Bewährtes und auch Neues

Die 13. Auflage der zweiten Veranstaltung des Laufcups Schwäbisch-Fränkischer Wald steht am kommenden Samstag an. Die Strecke und die Startzeiten bleiben dabei unverändert. Allerdings dürfen nur noch Läufer starten, die sich bis heute um 24 Uhr online angemeldet haben.

Auf zahlreiche Teilnehmer am Samstag beim Auenwaldlauf hoffen die Organisatoren. Foto: Tobias Sellmaier

© Tobias Sellmaier

Auf zahlreiche Teilnehmer am Samstag beim Auenwaldlauf hoffen die Organisatoren. Foto: Tobias Sellmaier

Von Heiko Schmidt

„Endlich können wir den Auenwaldlauf wieder im gewohnten Rahmen durchführen“, freut sich Andreas Siegmund. Dem Vorsitzenden des gastgebenden Lauftreffs Auenwald und seinen Mitstreitern ist es wichtig, dass die Läufer vor, während und nach dem Rennen zusammensitzen und sich austauschen können. „Das gehört bei einem Volkslauf einfach dazu“, macht Siegmund klar. Und das ist nun wieder möglich.

Kurzfriste Absage in 2021

In den vergangenen Jahren musste coronabedingt darauf verzichtet werden, allerdings auch generell auf den Auenwaldlauf. „Im vergangenen Jahr hatten wir alles vorbereitet und die Veranstaltung sogar auf den Oktober verschoben“, so Siegmund, der seit 2018 an der Spitze des Lauftreffs Auenwald steht. Doch dann folgte die kurzfristige Absage des Auenwaldlaufs, da die Corona-Auflagen aus Sicht der Gastgeber zu hoch waren. In diesem Jahr soll wieder durchgestartet werden. Am Samstag, 2. Juli, findet die 13. Auflage des Rennens statt.

Abendlauf hat sich bewährt

Es gibt dabei Bewährtes, aber auch Neues. Bewährt hat sich der sogenannte Abendlauf. „Zum einen sind die Temperaturen angenehmer. Zum anderen gehen wir da anderen Veranstaltungen wie dem Welzheimer Triathlon aus dem Weg“, nennt Andreas Siegmund die Vorzüge des Rennens in den Abendstunden. Denn der Hauptlauf über zehn Kilometer beginnt erst um 20 Uhr. „Die Wetterprognosen sind für den Lauf mit zirka 23 Grad optimal“, freut sich Eberhard Bauer, zweiter Vorsitzender des Lauftreffs Auenwald. Er und seine Vereinskollegen haben die bewährte Zehn-Kilometer-Strecke hergerichtet. Auch der Start- und Zielbereich an der Auenwaldhalle in Unterbrüden bleibt unverändert.

Nur Online-Anmeldungen

Neu ist allerdings, dass es keine Nachmeldungen mehr vor Ort geben wird. In den Jahren vor der coronabedingten Zwangspause konnten sich Interessierte kurz entschlossen noch für die Rennen anmelden. Warum das nun anders ist, hat einen Grund: „Früher hatten wir die Zeitnahme selbst mit Chips gemacht. Das hat aber zehn bis zwölf Personen gebunden“, berichtet der Lauftreff-Vorsitzende Andreas Siegmund. Aber sein Verein, für dessen Mitgliedschaft übrigens kein Beitrag gezahlt werden muss – der Lauftreff finanziert sich durch Einnahmen wie den Auenwaldlauf – hat mit einem deutlichen Schwund an Helfern zu kämpfen. Das hat laut dem Vorsitzenden verschiedene Gründe.

Weniger Helfer

„Vor Corona hatten von unseren insgesamt 160 Mitgliedern noch zirka 100 mitgeholfen“, so Siegmund. In diesem Jahr sind es nur noch 40. Und da wird jede Person gebraucht. Deshalb hat der Lauftreff die Zeitmessung komplett an eine externe Firma abgegeben. BR-Timing sorgt dafür, dass alles reibungslos verläuft und dass etwa 30 Minuten nach dem Rennen die Ergebnisse bereits im Internet angeschaut werden können. Somit findet die Siegerehrung auch sehr zeitnah in Unterbrüden statt.

Anmeldeschluss heute um 24 Uhr

Das hat aber zur Folge, dass nur Voranmeldungen möglich sind. Wer teilnehmen möchte, sollte sich also sputen, denn lediglich bis zum heutigen Donnerstag um 24 Uhr ist das Anmeldefenster im Internet unter www.lauftreff-auenwald.de geöffnet. „Bislang ist der Zuspruch verhalten“, sagt Andreas Siegmund. Lediglich 85 Sportler haben nämlich bisher ihre Registrierung für eines der vier Rennen – zehn Kilometer (Start: 20 Uhr), fünf Kilometer (19 Uhr), 1,8 Kilometer (18.30 Uhr) und Nordic Walking über zehn Kilometer (19.05 Uhr) – abgegeben. „Das ist verhalten“, so der 57-jährige Vorsitzende. Bei der letzten Veranstaltung im Jahr 2019 hatten etwa 350 Sportler den Auenwaldlauf in Angriff genommen. „Wenn wir 100 Starter schaffen, ist die Veranstaltung kostendeckend, 150 wären ein Traum.“ Deshalb gibt Andreas Siegmund den derzeit noch Unentschlossenen mit auf den Weg: „Wir möchten alle animieren, wieder mit dem Laufen nach Corona anzufangen, auch wenn nicht gleich Bestzeiten erzielt werden.“

Zweites Rennen des Laufcups

Zudem weist Siegmund darauf hin, dass der Auenwaldlauf die letzte Möglichkeit ist, beim Laufcup Schwäbisch-Fränkischer Wald einzusteigen. Vier Rennen über zehn Kilometer werden dafür gewertet. Die drei besten Resultate kommen in die Rangliste. Die erste Veranstaltung hat bereits in Welzheim stattgefunden. Nach dem Auenwaldlauf folgen für den Laufcup noch die Rennen in Aspach am 3. September und in Neuhütten am 3. Oktober.

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Erstellt:
30. Juni 2022, 11:30 Uhr

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