Auf den Pokalcoup folgt eine hohe Hürde

Backnangs Oberliga-Fußballer gastieren in Neckarsulm – Lechner hofft, dass das 2:0 gegen Aalen für frisches Selbstvertrauen sorgt

Gerade mal drei Tage haben Backnangs Oberliga-Fußballer Zeit, den Pokalcoup gegen den Drittligisten VfR Aalen zu genießen. Denn am Samstag steht für die TSG bereits der nächste Teil der Punktehatz an. Ab 18.30 Uhr muss die Elf von Trainer Andreas Lechner bei der Neckarsulmer Sport-Union ran. Im Pichterichstadion wartet auf den Tabellenvierzehnten eine schwierige Aufgabe.

Gefielen gegen Drittligisten Aalen mit Kampfgeist und Disziplin: TSG-Startelf-Debütant Paul Weber (links) und Kapitän Oguzhan Biyik. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Gefielen gegen Drittligisten Aalen mit Kampfgeist und Disziplin: TSG-Startelf-Debütant Paul Weber (links) und Kapitän Oguzhan Biyik. Foto: A. Becher

Von Uwe Flegel

Groß war am Tag der Deutschen Einheit der Jubel, der kurz vor 17 Uhr durchs Murrtal hallte. Gerade eben hatte der Oberligist die zwei Klassen höher spielenden Aalener aus dem Pokal geworfen. Ein 2:0, das der TSG neben dem Einzug ins Viertelfinale auch frisches Selbstvertrauen bringt, so hofft Coach Andreas Lechner. Ein Erfolg, der aber auch „viel Kraft gekostet hat“, wie der Trainer weiß. Insgesamt, so das Fazit des 41-Jährigen, sei es wichtig, das Positive aus der Partie mitzunehmen. Und das ist eindeutig das Wissen, dass die Backnanger Elf selbst gegen einen Drittligisten einigen Widrigkeiten trotzen und mithilfe einer disziplinierten Leistung einen Sieg landen kann. „Wir haben sehr gut gegen den Ball gespielt“, lobt Andreas Lechner seine Mannschaft, die neben Torjäger Mario Marinic (Knie-OP) gegen Aalen kurzfristig auch auf ihren zweiten etatmäßigen Angreifer Daniel Lang (Muskelfaserriss) verzichten musste. Beide sind auch morgen in Neckarsulm nicht dabei.

Das bedeutet, dass im Unterland wohl erneut Julian Geldner und der erst vor wenigen Wochen nachverpflichtete Engjell Hoti an vorderster Front ihr Bestes versuchen werden. Allerdings will Lechner noch das Abschlusstraining abwarten, ehe er sich da festlegt. Auch weil er abwarten will, ob zu Lang und Marinic sowie Torwart Marcel Knauß und Außenbahnspieler Benito Baez-Ayala (muskuläre Probleme) noch verletzte oder angeschlagene Spieler dazukommen. Klar ist, „dass wir im vorderen Bereich derzeit sicher nicht viele Alternativen haben“, so der Backnanger Coach. Gut möglich ist, dass beim Oberliga-Achten aus der Autostadt dieselbe Startelf wie gegen Aalen aufläuft. Mit der war Lechner weitestgehend zufrieden. Vor allem in der Defensive sei sehr viel richtig gemacht worden. Allerdings „hat uns in der ersten Halbzeit ein wenig die Entlastung nach vorne gefehlt, weil wir zu schnell in die Tiefe gespielt haben“. Nach der Pause sei das besser gemacht worden und prompt trafen nach Standardsituation mit Thomas Doser sowie Michl Bauer beide Innenverteidiger. Etwas, worauf Backnangs Coach gehofft und seine Elf hingewiesen hatte.

Bei der Sport-Union wird es für die TSG, die mit Blick nach hinten jeden Punkt gut gebrauchen kann, deshalb zunächst einmal darum gehen, in der Defensive ähnlich konsequent, diszipliniert und kompakt wie gegen Aalen zu arbeiten. Schließlich wissen die Verantwortlichen im Murrtal, dass ihre Mannschaft vor einer hohen Auswärtshürde steht. Trainer Andreas Lechner jedenfalls ist sich darüber im Klaren: „Neckarsulm spielt schon seit Jahren in der Oberliga, tritt dort gefestigt auf und zählte fast immer zu den Top Fünf.“ Richtig rund läuft es im Unterland in dieser Runde bislang aber noch nicht. Vor allem zu Hause zeigte sich Neckarsulm verwundbar, erzielte in seinen vier Heimauftritten zwar zwei Siege, kassierte jedoch auch zwei von bislang nur drei Saisonniederlagen.

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Erstellt:
5. Oktober 2018, 06:00 Uhr

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